Ein 37-jähriger Wormser soll sich etwa 80 Mal im Zeitraum von 2019 bis 2024 an seiner Stieftochter vergangen haben. Wie der SWR berichtet, hat das Mainzer Landgericht den Angeklagten jetzt für schuldig erklärt.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der Wormser seine Stieftochter über einen Zeitraum von fast fünf Jahren immer wieder sexuell missbraucht habe. Zu Beginn der sexuellen Übergriffe im Jahr 2019 soll das Opfer zwölf Jahre alt gewesen sein (wir berichteten).
Der Mann betrieb im Tatzeitraum nacheinander zwei Dönerläden in Worms. Vor allem dort soll der Beschuldigte die Taten begangen haben. Ihm wird von der Staatsanwaltschaft aber auch vorgeworfen, das Mädchen ebenso in der Wormser Wohnung missbraucht zu haben, in der er mit der Mutter des Opfers und dem Kind selbst lebte.
Der 37-Jährige hatte seine Taten während des Prozesses zugegeben, das Geständnis ließ er seinen Anwalt verkünden (wir berichteten). Laut SWR gab der Mann an, seine Taten zutiefst zu bedauern, und bot seiner Stieftochter finanzielle Entschädigung an.
Das Landgericht Mainz verurteilte den Wormser nun zu fünf Jahren Haft. Zum Schutz der Stieftochter fand der Prozess größtenteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.