Ein 37-jähriger Wormser steht derzeit in Mainz vor Gericht, weil er seine Stieftochter über Jahre hinweg sexuell missbraucht haben soll. Als die Taten begannen, war das Mädchen 12 Jahre alt. Wie der SWR nun berichtet, hat der Angeklagte den Missbrauch nun zugegeben.
Angeklagter geständig
Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch eines Kindes und Missbrauch einer Schutzbefohlenen in mehr als 80 Fällen (wir berichteten) im Zeitraum von 2019 und 2024. Über seinen Anwalt gab der 37-Jährige die Taten zu. Er sagte, dass er sein Handeln zutiefst bedaure.
Der Anwalt schlug dem Gericht daraufhin einen Täter-Opfer-Ausgleich vor. Der 37-Jährige bietet seiner Stieftochter darin eine finanzielle Entschädigung an. Bisher steht die Antwort der Gegenseite aber noch aus.
Der Angeklagte war im Zeitraum der Taten mit der Mutter des Opfers verheiratet. Der Wormser betrieb damals zwei Dönerläden in Worms. Dort soll es hauptsächlich zu den Übergriffen gekommen sein. Aber auch in der gemeinsamen Wohnung soll er seine Stieftochter missbraucht haben, so die Staatsanwaltschaft Mainz.
Der Angeklagte wurde im Juli 2024 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Nach dem Prozessauftakt am Donnerstag, 9. Januar, sind am 10., 23. und 28. Januar sowie am 18. Februar Fortsetzungen der Verhandlung vorgesehen.
