Am Donnerstag (28. November) wird der Mainzer Weihnachtsmarkt eröffnet. Dann sollte pünktlich um 17 Uhr der Lichterhimmel über dem Marktplatz zu leuchten beginnen. In diesem Jahr gibt es einige Änderungen auf dem Markt (wir berichteten). Gleich bleiben aber in jedem Fall die Preise für den Glühwein. Hier greift sozusagen die „Glühwein-Preisbremse“. Im Gespräch mit Merkurist verrät der Vorsitzende der Mainzer Marktbeschicker, Marco Sottile, die letzten Infos vor dem Start der Traditionsveranstaltung – und geht dabei auch auf ganz aktuelle Themen ein.
Warmes Wetter und Frankfurter Glühweintassen-Rückruf
Wie Sottile sagt, seien die Aufbau- und Dekoarbeiten für den Weihnachtsmarkt in vollem Gange: „Momentan läuft alles nach Plan, bis jetzt steht einer guten Eröffnung nichts im Wege.“ Auch im Hinblick auf die aktuellen Wetterprognosen gibt sich der Marktbeschicker-Chef gelassen. Während zuletzt kurzzeitig noch frühlingshafte Temperaturen herrschten, soll es nun wieder etwas kälter werden. „Mit aktuell 11 Grad könnte es gern noch etwas kühler sein“, meint Sottile. Die ideale Temperatur zum Besuch eines Weihnachtsmarkts sei in etwa von plus 5 bis maximal minus 5 Grad. Aber man nehme es, wie es kommt.
Aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung heraus erinnert sich Sottile auch an einen Weihnachtsmarkt, bei dem die Temperatur einmal bis auf minus 22 Grad fiel. Dies wird aber sehr wahrscheinlich in diesem Jahr nicht der Fall sein.
Auch bei einem anderen top-aktuellen Thema kann Sottile Entwarnung geben. So thematisiert ein Leser, dass die Glühweintassen auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt zurückgerufen werden mussten. Die Tourismus+Congress Frankfurt am Main (TCF) informierte darüber, dass die Ausgabe der Frankfurter Weihnachtsmarkttassen-Editionen für das Jahr 2024 mit sofortiger Wirkung gestoppt werden musste. Denn bei einer eingehenden Prüfung habe sich herausgestellt, dass einige der Tassen aufgrund von Material- oder Produktionsfehlern nicht die erforderliche Hitzebeständigkeit aufweisen würden. Im schlimmsten Fall könnten die Tassen also platzen.
Kein Problem in Mainz
Auf den Mainzer Weihnachtsmarkt sieht Sottile das Problem nicht zukommen. Bei einem äußerst niedrigen Pfandpreis von einem Euro pro Glühweintasse werde zwar kein hochwertiges Porzellan verwendet. Sicher seien die Tassen auf jeden Fall, sagt der Chef der Marktbeschicker. Auch wenn generell nicht auszuschließen sei, dass sich darunter einmal eine schadhafte Tasse befinden könne. Mit dem Hersteller der Mainzer Weihnachtsmarkttassen arbeite man seit 20 Jahren zusammen, Probleme habe es noch nie gegeben.
Abschließend hebt Sottile noch hervor, dass auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt das wohl niedrigste Pfand pro Glühweintasse (1 Euro) im gesamten Rhein-Main-Gebiet verlangt werde. In Frankfurt oder Wiesbaden lägen die Pfandpreise höher. In der Studentenstadt Mainz wolle man aber das Pfand bewusst niedrig halten, damit die Weihnachtsmarkt-Besucher im ersten Moment nicht zu viel Geld hinterlegen müssen.
Weitere Infos zum Mainzer Weihnachtsmarkt findest du hier: