Gebrannte Mandeln, Glühwein und Kunsthandwerk direkt am Mainzer Dom: Von Donnerstag, 28. November, bis Montag, 23. Dezember, findet wieder der Mainzer Weihnachtsmarkt statt. Was die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung ausmacht und auf welche Neuerungen sich die Besucher einstellen können, hat die Stadt am heutigen Montag (18. November) in einer Pressekonferenz vorgestellt.
Das Wichtigste im Überblick
Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt ab Donnerstag, 28. November, um 11 Uhr. Die offizielle Eröffnungsfeier mit Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) startet um 17 Uhr auf der Krippenbühne vor der Gotthardkapelle. Sonntags bis donnerstags ist der Weihnachtsmarkt immer von 11 bis 20:30 Uhr geöffnet, freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr. Am 23. Dezember schließt der Weihnachtsmarkt bereits um 19 Uhr.
Waffen und seit diesem Jahr auch jede Art von Messern sind auf dem Veranstaltungsgelände verboten (wir berichteten). Das gilt nicht nur für den historischen Weihnachtsmarkt in der Altstadt, sondern auch die Winterzeitmärkte am Bahnhofsplatz, im Schlossinnenhof und am Hopfengarten sowie auf dem Neuwintermarkt am Neubrunnenplatz. Die Öffnungszeiten für die einzelnen Märkte findet ihr hier.
Neue Stände auf dem Weihnachtsmarkt – aber insgesamt weniger
Alle drei Jahre schreibt die Stadt die Standplätze auf dem Weihnachtsmarkt neu aus. 2024 war genau das wieder der Fall. Insgesamt 87 Stände hat die Stadt vergeben, die nun drei Jahre lang den Mainzer Weihnachtsmarkt gestalten werden. Viele der altbekannten Stände sind auch in diesem Jahr wieder dabei. Gleich geblieben sei auch der Glühweinpreis von vier Euro, verspricht Sascha Barth, Sprecher der Mainzer Marktbeschicker.
Elf Stände und Beschicker sind jedoch komplett neu:
Töpferei Cullmann: Keramik (Figuren, Tassen, Brettchen)
„Finn’s Felle“: Produkte aus Schaf- und Lammfell
Anna-Katharina Juraschek: Naturstrumpfwaren
Mounir Aleya: Handgefertigte Windlichter aus Ton und Keramikschalen
Laurentiushof Weingut Eckert: Weine und Weingeschenksets
O’Donnell Moonshine GmbH: Schnaps und Liköre
Georg Spreuer jr.: Spießbraten, Truthahnschenkel, Wurstspezialitäten
Susanne Nickel: Langos
Tatjana Loritz-Kühl: Vegane Küche
Kai Biebel: Fisch
Mario-Peter Wingender: Glühweine und heiße alkoholfreie Getränke
Den kompletten Standplan findet ihr demnächst hier. Dass es anders als in den Vorjahren nicht mehr 90 Stände gibt, sondern nur 87, liege an der geplanten Baustelle des Gutenbergmuseums, verrät Ordnungs- und Wirtschaftsdezernentin Matz. Wegen der Baustelle müsse ab dem Jahr 2025 auch das Weihnachtsdorf auf dem Liebfrauenplatz umziehen. Wohin, das sei noch in der Planung. In diesem Jahr steht das Weihnachtsdorf aber noch an seinem gewohnten Ort vor dem Gutenbergmuseum.
Weniger Musik, mehr Toiletten
Ein weiterer Punkt, an dem die Stadt Zugeständnisse machen musste: das Musikprogramm. Schon im vergangenen Jahr drohte eine neue GEMA-Regelung für eine Vervielfachung der Musik-Lizenzgebühren zu sorgen. Schließlich konnte sich die Stadt Mainz jedoch mit der GEMA einigen und durfte den alten Preis bezahlen (wir berichteten). In diesem Jahr ändert sich das: Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, habe die Stadt das Bühnenprogramm um fast die Hälfte reduzieren müssen. Nur donnerstags bis sonntags wird deshalb auf der Bühne am Liebfrauenplatz gespielt.
In einem anderen Bereich wird das Angebot auf dem Weihnachtsmarkt jedoch wachsen: Wegen der vorübergehenden Schließung des Gutenbergmuseums sei auf dem Liebfrauenplatz mehr Platz für Toiletten. Für Frauen gibt es dort in diesem Jahr acht statt nur vier Kabinen, außerdem werden zehn Urinale aufgestellt – im Vorjahr waren es nur zwei.
Weitere Infos zum Weihnachtsmarkt, den Winterzeitmärkten und dem Neuwintermarkt sowie weiteren Aktionen in der Adventszeit findet ihr auf der Website der Weihnachtsstadt Mainz.
