Fischtor und alte Bahnhofshalle: Wir stellen euch bekannte Mainzer Bauwerke vor, die heute so nicht mehr existieren. Hier geht es zu Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6 und Teil 7. Und hier sind zwei weitere frühere Gebäude in Mainz.
Fischtor
Fischtorplatz, Fischtorstraße: Bis heute liest man auf Mainzer Straßenschildern noch den Namen des alten Tors am Rheinufer. Doch schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es das Fischtor nicht mehr.
Das Tor war in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet worden und lange Teil der Mainzer Stadtbefestigung. Es hatte zwei Rundbögen für Fußgänger und Kutschen. Ab dem Mittelalter fand rund um das Tor auch der Fischmarkt statt, der dem Turm später seinen Namen gab.
Vor mehr als 160 Jahren kam dann das Ende: 1847 wurde das Fischtor abgerissen, um freien Zugang zu den neuen Bauplätzen der damaligen Stadterweiterung zu bekommen. Die Zeichnung unten zeigt das Fischtor um 1840, also kurz vor dem Abriss:
Alte Hauptbahnhof-Halle
Der wichtigste Mainzer Bahnhof bekam in den 90er-Jahren einen neuen Look. Zunächst wurde am Hauptbahnhof ein vierter schmaler Durchgangsbahnsteig für den Regionalverkehr gebaut. Dafür wurden die beiden Unterführungen aufwändig verlängert. Von 1998 bis 2003 folgte dann der große Umbau für umgerechnet rund 58 Millionen Euro: Zunächst riss man die große gusseiserne Bahnhofshalle von 1939 komplett ab.
Hier der Bahnhof ohne Halle:
Dann wurde der neue Überbau aus Stahlbeton gebaut, wie man ihn heute kennt. Außerdem wurde die Hauptfassade renoviert – und erinnert damit wieder stark an das historische Empfangsgebäude. Auch innen änderte sich der Bahnhof komplett und bietet heute wesentlich mehr Fläche für Gastronomie und Einzelhandel.