So sah Mainz in den 90er-Jahren aus

Seit den 1990er-Jahren hat sich Mainz stark verändert. In unserer Serie stellen wir euch die Unterschiede zwischen damals und heute vor. Im fünften Teil geht es um den Brand und den Kirschgarten.

So sah Mainz in den 90er-Jahren aus

Man spielte auf dem Gameboy statt auf dem Smartphone, hörte Boy-Bands und Trash-Techno und schaute Filme auf VHS: Das und vieles mehr waren die 90er-Jahre. Doch wie sah Mainz in dieser Zeit aus? Wir geben euch auch in unserem fünften Teil einen Einblick. Hier geht es zu Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4.

Am Brand

Das erste Bild zeigt die Einkaufsstraße Am Brand im Jahr 1990. In fast 25 Jahren hat sich zumindest an dieser Stelle relativ wenig verändert. Nur die Mieter sind mittlerweile andere: So gibt es Schwäbisch Hall und Brackelsberg schon lange nicht mehr Am Brand; Apotheke und Eisdiele findet man hingegen auch heute noch dort. Hier der direkte Vergleich:

Einen größeren Umbau am Brand gab es allerdings in den Jahren 2005 bis 2008 an den hinteren Gebäuden. Das folgende Bild stammt ebenfalls aus dem Jahr 1990:

Von 2005 bis 2008 wurden das heutige Media-Markt-Gebäude und gegenüber das P&C-Gebäude teilweise abgerissen und stark umgebaut. Das Media-Markt-Gebäude erhielt eine moderne Säulen-Optik, die heute sehr prägend für die ganze Straße ist. Auch das P&C-Gebäude war in die Jahre gekommen und wurde im laufenden Verkaufsbetrieb umgebaut – mit „umfangreichen Abbruch- und Abfangmaßnahmen“, wie es auf der Seite der BZM Architekten heißt.

Hier seht ihr noch ein Bild von Leserin Alexandra aus dem Jahr 2005, das kurz vor dem Umbau aufgenommen wurde:

Kirschgarten

1993 sah es am Kirschgarten so aus. Wo heute im „Lille Hus“ skandinavische Spezialitäten serviert werden, gab es damals noch das „Doctor Flotte“. Günther Seifert eröffnete die Gaststätte Ende 1978, zwölf Jahre später übernahm seine Tochter Daniela. Im März 2016 kam das Aus – der Pachtvertrag wurde nicht verlängert. Nachfolger war zunächst das spanische Lokal „Don Pintxo“.

Mobile Moguntinum

An das Mobile Moguntinum am „Rebstockplatz“ haben wir bereits im ersten Teil erinnert. Das Kunstwerk war einige Meter hoch und zeigte mehrere Räder, die ineinander übergehend kreisten. User „Oliver Hardy“ hat mittlerweile noch ein besonders schönes Bild von dem Kunstwerk gepostet, das wir euch nicht vorenthalten wollen:

Viele Leser bedauern, dass das Mobile Moguntinum heute nicht mehr dort steht. Das Kunstwerk musste 2005 abgebaut und eingelagert werden. Damals wurden gerade die Mainzer Markthäuser saniert, die dort direkt anliegen. Weil der Rebstockplatz ein „zentraler Aufstellungsbereich der Feuerwehr“ sei, habe man die Skulptur später dort nicht wieder aufstellen können. Seitdem war ein neuer Standort immer wieder Thema, doch dazu kam es bisher nicht.

Ihr habt eigene Bilder aus den 90er-Jahren? Postet sie unter den Artikel!