Man spielte auf dem Gameboy statt auf dem Smartphone, hörte Boy-Bands und Trash-Techno und schaute Filme auf VHS: Das und vieles mehr waren die 90er-Jahre. Doch wie sah Mainz in dieser Zeit aus? Wir geben euch auch in unserem vierten Teil einen Einblick. Hier geht es zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3.
Markt
Das erste Foto stammt aus dem Jahr 1993 und zeigt den Markt. Wo die Mainzer heute bei „Sinn“ einkaufen können, befand sich damals noch das Bastelgeschäft Listmann, das heute am Höfchen ist. Die Markthäuser links waren zuvor nach historischem Vorbild rekonstruiert worden. Der Bau wurde 1991 abgeschlossen. Außerdem im Bild: das Geschäft „Korb-Schneider“ an der Ecke zum Rebstockplatz. Hier findet ihr heute den „Mainz Store.“
Im nächsten Bild ist das ehemalige Rex-Kino zu sehen, das 1952 eröffnete (damals noch in den nicht rekonstruierten Markthäusern) und 2001 geschlossen wurde.
Und hier seht ihr den Direktvergleich von damals und heute:
Höfchen
Das folgende Bild stammt ebenfalls aus dem Jahr 1993 und zeigt das Höfchen. Wo heute die Drogerie Müller ist, war damals Karstadt. Das Kaufhaus zog später an die Ludwigsstraße, wo die Mainzer zuvor bei „Hertie“ einkaufen gingen. 2020 schloss Karstadt auch an der Ludwigsstraße, dort soll in wenigen Jahren ein großes Cityquartier eröffnen.
Alte Universität
Ein Blick auf die Alte Universität – auch im Jahr 1993. Was auffällt: Es befindet sich nur ein Turm auf dem Dach des Gebäudes. Im Krieg war die Domus Universitatis zerstört worden. Beim Wiederaufbau rekonstruierte man nur den mittleren Dachreiter. Dieser musste 1998 entfernt werden. Bis 2005 wurden dann wieder beide Dachreiter aufgebaut – so wie das Gebäude vor dem Zweiten Weltkrieg aussah. Rechts im Bild seht ihr wieder das frühere Karstadt-Kaufhaus. Hier seht ihr weitere Bilder der Alten Universität:
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