Man spielte auf dem Gameboy statt auf dem Smartphone, hörte Boy-Bands und Trash-Techno und schaute Filme auf VHS: Das und vieles mehr waren die 90er-Jahre. Doch wie sah Mainz in dieser Zeit aus? Wir geben euch auch in unserem dritten Teil einen Einblick. Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2.
Lotharpassage statt Römerpassage
Bis zu 15.000 Passanten schlenderten früher täglich durch die Lotharpassage, die in den 1950er-Jahren errichtet wurde. Es reihten sich Drogerien, Friseur- und Schuhgeschäfte an Restaurants. Auch das „Fotohaus Kukuk“ war langjähriger Mieter in der Lotharpassage. Da die Straße sehr eng bebaut war, ballte sich der Passantenstrom in der Passage. Nach 40 Jahren wurde die Lotharpassage Ende der 90er-Jahre abgerissen. Bei Aushubarbeiten kam es dann im Jahr 2000 zu einem sensationellen Fund: Bauarbeiter stießen auf die Fundamente eines römischen Tempels. Heute befindet sich auf dem Areal der früheren Lotharpassage die Römerpassage.
Nicht alle der folgenden Bilder sind aus den 90er-Jahren, sie geben aber einen guten Einblick, wie es früher dort ausgesehen hat. Ein besonderer Dank gilt hier „Foto Kukuk“-Inhaber Julian Becker, der uns mehrere Bilder zur Verfügung gestellt hat.
Gutenbergplatz
Manches ist dann doch bis heute gleich geblieben: Auch damals gab es schon einen McDonald’s am Gutenbergplatz. Das Bild zeigt den Platz im Jahr 1996. Und die Gutenberg-Statue stand in den 90ern natürlich auch schon dort: Aufgestellt wurde sie im Jahr 1837.
Ihr habt eigene Bilder aus den 90er-Jahren? Postet sie unter den Artikel!
