Bekommt Mainz eine internationale Schule?

Immer mehr Biotechnologie-Unternehmen siedeln sich in Mainz an – eine Entwicklung, die Stadt und Land fördern wollen. Doch was plant die Stadt, wenn deshalb mehr Menschen nach Mainz ziehen?

Bekommt Mainz eine internationale Schule?

Biontech, Tron, Novo Nordisk, jetzt auch Kadans: Immer mehr Biotechnologie-Unternehmen kommen nach Mainz, bauen neue Forschungszentren und bringen Arbeitsplätze in die Stadt. Dafür will die Stadt Mainz offenbar auch die soziale Infrastruktur ausbauen.

Am Montag haben das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Mainz eine Kooperation mit „Kadans Science Partner“ bekanntgegeben, einem internationalen Netzwerkbetreiber und Investor im Bereich Biotechnologie (wir berichteten). Bis 2027 will das niederländische Unternehmen ein Forschungszentrum auf dem neu entstehenden Biotech-Campus an der Saarstraße bauen, in dem das Technologiezentrum Mainz (TZM) und verschiedene Start-ups Platz finden sollen.

OB Haase kündigt weitere Projekte an

Doch wie sieht es mit Wohnraum für die Mitarbeiter der wachsenden Biotechnologie-Branche oder Kita-Plätzen und einer internationalen Schule für ihre Familien aus? Auf diese Frage hat Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) bei der Pressekonferenz am Montag zwar noch keine konkrete Antwort gegeben. Allerdings scheint es in der Stadt bereits Überlegungen zu diesem Thema zu geben. „Das sind genau die wesentlichen Themen“, so Haase.

In Sachen Wohnraum verwies Haase auf eine jüngst vorgestellte Studie, die neue Wohnraumpotenziale in Mainz untersucht (wir berichteten). Zusätzlich zu etwa 10.000 Wohnungen in den ohnehin schon geplanten Neubauten könnten so noch etwa 900 weitere Wohnungen in Mainz entstehen. Auch im Hinblick auf weitere Kitas und eine internationale Schule gibt es offenbar schon Planungen. Konkretes konnte Haase dazu noch nicht sagen, nur so viel: „Da schauen wir, dass wir im Laufe des Jahres etwas verlautbaren lassen.“