Nach Monaten: Schranke am Rheinufer in Kastel soll jetzt schließen

Nach monatelanger Verzögerung wird die Schranke am Rheinufer in Mainz-Kastel nun geschlossen. Sie soll vor allem Autoposer stoppen, die Passanten gefährdeten.

Nach Monaten: Schranke am Rheinufer in Kastel soll jetzt schließen

Die neue Schranke am Kasteler Rheinufer an der Rampenstraße wird ab dem kommenden Donnerstag, 16. Oktober, dauerhaft geschlossen bleiben. Das teilt die Landeshauptstadt Wiesbaden mit.

Eine Durchfahrt ist dann nur noch mit einer besonderen Genehmigung möglich. Die Stadt reagiert mit der Maßnahme auf wiederholte unberechtigte Fahrten am neu gestalteten Kransand-Areal. Insbesondere Autoposer hätten dort trotz eindeutiger Beschilderung Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Die Zufahrtskontrolle soll nun die Sicherheit für alle Besucher erhöhen und den Erholungscharakter des Bereichs schützen.

Nur noch Einsatzkräfte, Lieferdienste mit einer Ausnahmegenehmigung, Angehörige der DLRG und städtische Fahrzeuge können die Schranke künftig öffnen. Für Radfahrer, Fußgänger sowie Menschen mit Kinderwagen oder Rollstühlen bleibt der angrenzende Weg barrierefrei passierbar.

Installation bereits im Juli

Die Schrankenanlage war bereits Anfang Juli für rund 170.000 Euro installiert worden (wir berichteten). Sie ist Teil eines Verkehrskonzepts, das die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hatte, um den Autoverkehr entlang der Promenade zu reduzieren. Vor allem in den Sommermonaten hatte es zahlreiche Beschwerden über illegal einfahrende Fahrzeuge gegeben.

Nach der Installation folgte eine mehrwöchige Testphase, in der die Schranke laut Merkurist-Lesern jedoch oft geöffnet blieb. Insbesondere an Abenden und Wochenenden sei das Verkehrsaufkommen unverändert hoch gewesen.