Mit „Happy Ramadan“ grüßt Frankfurt am Main auch in diesem Jahr alle Muslime in der Innenstadt. Zum Start in den Fastenmonat hat die Stadt erneut eine Ramadan-Beleuchtung in der City installiert. In Wiesbaden hatte man im letzten Jahr dagegen noch auf eine solche Illumination verzichtet. Jedoch stellte die Verwaltung in Aussicht, dass dies Thema werden könne (wir berichteten).
Wie Wiesbaden plant
Im Jahr 2024 hatte das Dezernat für Integration auf Anfrage mitgeteilt, dass die Stadtverwaltung „natürlich entscheiden“ könne, ihre Straßen und Plätze anlässlich von Ramadan zu schmücken, so wie sie es zu Weihnachten auch mit der Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt tue.
Die Wiesbadener Integrationsdezernentin Milena Löbcke (Linke) stand der Idee auch positiv gegenüber. „Wir leben in Zeiten, in denen rechte Kräfte Ängste schüren mit ihren rassistischen Phantasien, Millionen von Menschen zu vertreiben. Da ist es wichtiger denn je, dieser Verunsicherung entgegenzutreten und die Vielfalt in unserer Gesellschaft gemeinsam zu feiern“, sagte die Dezernentin im vergangenen Jahr.
Ob eine Ramadan-Beleuchtung tatsächlich komme, müsste die Stadtverordnetenversammlung entscheiden. Vielleicht stoße das Frankfurter Beispiel nun eine entsprechende Debatte in der Stadtpolitik an, hieß es aus dem Dezernat vor einem Jahr. Doch zwölf Monate später hat sich noch nichts getan. Auf erneute Anfrage von Merkurist teilt das Dezernat für Integration und Recht, Gesundheit und Tierschutz lediglich mit, dass es zu dem Thema keinen neuen Sachstand gebe und von Seiten der Stadt nichts dergleichen geplant sei.
