Die Schaufenster werden bereits von verschiedenen Institutionen bespielt – doch was passiert mit dem Rest der ehemaligen Galeria Kaufhof-Filiale in der Kirchgasse 28?
Ikea war im Gespräch
Seit der Schließung 2023 steht das Gebäude größtenteils leer. Um einen kompletten Leerstand zu verhindern, werden zumindest die Schaufenster genutzt. Zuletzt gestalteten verschiedene Institutionen wie der SV Wehen-Wiesbaden, das Stadtmuseum und die „Clown Doktoren“ die Fenster unter dem Motto „Deine Stadt – Deine Leidenschaften“.
Für die weitere Nutzung des Gebäudes wünschte sich die Stadt ein Konzept mit einem „sozialen, kulturellen oder grundsätzlich gesellschaftlichen Zweck“. Passende Projektentwickler könnten möglicherweise sogar mit Fördermitteln vom Bund unterstützt werden, teilte die Stadt im letzten Jahr auf Anfrage mit.
Zwischenzeitlich stand auch eine ganz andere Nutzung im Raum: Der Gebäudeeigentümer hatte Kontakt zu Ikea aufgenommen. Der schwedische Möbel-Riese zeigte jedoch kein Interesse an einem Standort in der Wiesbadener Innenstadt. Im Gespräch war auch eine Mischnutzung des Gebäudes. Es stand zur Debatte, das ehemalige Kaufhaus zu unterteilen und von verschiedenen Mietern nutzen zu lassen. Die Stadt hatte damals angegeben, sich selbst vorstellen zu können, einzelne Teile zu mieten.
Neuste Entwicklung
Doch wie ist nun aktuell die Lage? Auf Anfrage von Merkurist erklärt die Stadt Wiesbaden, dass es zwar aktuell keine neuen Informationen gebe. Dafür sei man aber weiterhin im engen Austausch mit dem Vertreter des Eigentümers des Gebäudes. Ein Kauf durch die Stadt Wiesbaden komme jedoch nicht in Frage. Stattdessen werde gerade ein großes Nutzungskonzept erarbeitet. Die Stadt hofft, diese Ergebnisse auch in absehbarer Zeit präsentieren zu können.