Wiesbadener Schule wird zu Wohnquartier: So soll es aussehen

Seit zweieinhalb Jahren steht die ehemalige Carl-von-Ossietzky-Schule in Wiesbaden leer. In Zukunft soll dort ein neues Wohnquartier entstehen. Wie das aussehen soll, hat nun ein Wettbewerb entschieden.

Wiesbadener Schule wird zu Wohnquartier: So soll es aussehen

Wo gerade noch ein verlassenes Schulgebäude ist, soll bald ein nachhaltiges Wohnquartier entstehen: Wie die ehemalige Carl-von-Ossietzky-Schule in Klarenthal in Zukunft aussehen könnte, zeigen die Siegerentwürfe eines Wettbewerbs, den die Stadt Wiesbaden ausgerufen hat.

Vier Gewinnerbeiträge

Von Januar bis April 2024 hätten insgesamt 16 Teams aus Stadt- und Landschaftsplanern ihre Entwürfe für das zukünftige Wohnquartier eingereicht, teilt die Stadt Wiesbaden mit. Nun hat eine Jury aus Stadtverwaltung, Politik und Wissenschaft vier Gewinnerbeiträge gekürt.

Auf Platz 4 landete der gemeinsame Entwurf von „BeL Sozietät für Architektur“ aus Köln und „rabe landschaften“ aus Hamburg:

Den dritten Platz belegt der Entwurf des Frankfurter Büros „raumwerk“ zusammen mit den „Bierbaum.Aichele.landschaftsarchitekten“ aus Mainz:

Auf Platz 2 ist der gemeinsame Entwurf der „Cyrus.Architekten cyrus wesphal blank“ aus Frankfurt und der „GDLA | gornik denkel landschaftsarchitektur“ aus Heidelberg:

Am besten fand die Jury jedoch den Beitrag von „hartlockstädtebau“ und „qla Simon Quindel“ aus Essen sowie „Molestina Architekten + Stadtplaner“ aus Köln:

Offizielle Vorstellung und Mitmachaktionen

Am Montag (13. Mai) will die Stadt die Ergebnisse des Wettbewerbs offiziell vorstellen: Von 17 bis 19:30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung auf dem Campus der Hochschule RheinMain statt, im Gebäude D (Kurt-Schumacher-Ring 18). Dabei sollen die Bürger die Gelegenheit bekommen, sich persönlich mit den Projektverantwortlichen auszutauschen, auch Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene sind geplant.

Bis zum 17. Mai besteht außerdem die Möglichkeit, die Ergebnisse des Wettbewerbs in einer Ausstellung zu sehen. Die Ausstellung befindet sich ebenfalls auf dem Hochschulcampus im Foyer des Gebäudes D. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 7 bis 22 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr.

Bis der Bau des neuen Wohnquartiers tatsächlich beginnt, wird es aber noch einige Jahre dauern. Frühestens im Jahr 2026 seien die entsprechenden Planungen abgeschlossen, sagte Stadtpressesprecher Ralf Munser im April gegenüber Merkurist. Bis dahin soll das ehemalige Areal der „Carl-von-Ossietzky-Schule“ zum Experimentierraum „CarlO“ werden. Gemeinsam mit lokalen Akteuren werden unterschiedliche Zwischennutzungen auf dem Gelände ausprobiert.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und dem zukünftigen Wohnquartier findet ihr hier.