Ambitionierte Baupläne gibt es in Bingen. Die Stadt will sich vor der Bundesgartenschau 2029 herauspausputzen. Von der Saarlandstraße, dem Stadteingang West, dem Umfeld Burg Klopp bis zur Koblenzer Straße sollen bis zum „Buga“-Start verschiedene Bauarbeiten durchgeführt werden. Auf die Verkehrsteilnehmer und Anwohner wird wohl viel zukommen, da an mehreren Projekten gleichzeitig gebaut werden soll. In Bingerbrück wurde im vergangenen Jahr bereits mit der Auflösung der „Darmverschlingung“ begonnen (wir berichteten).
Die einstige „Darmverschlingung“ weicht einen neuem Kreisverkehr. Damit soll die Verkehrskreuzung zweier Bundes- und einer Landesstraße übersichtlicher und verkehrssicherer werden, erhofft sich der Landesbetrieb Mobilität (LBM), der den Umbau vornimmt. Seit April 2024 laufen die Bauarbeiten. Bernhard Knoop, Leiter des LBM Worms, nennt gegenüber dem „Newsletter für Bingerbrück“ zum Baustellenverlauf zufriedenstellende Nachrichten: „Bis heute liegen die Straßen- und Tiefbauarbeiten als auch die Ingenieur- und Betonarbeiten im gewünschten Zeitplan.“
Winterpause bis Mitte Januar
Aktuell befindet sich die Baustelle in der Bauphase 1, zugleich der aufwendigsten Bauphase, in der die nördliche, 110 Meter lange Stützmauer und der eigentliche 38 Meter breite Kreisverkehrsplatz gebaut werden. Die alte „Darmverschlingung“ ist längst abgetragen worden. Derzeit gilt seit Weihnachten eine Winterpause, die abhängig von der Witterung bis voraussichtlich Mitte Januar 2025 geplant ist, erklärt Knoop.
Der Dienstellenleiter gibt gegenüber dem Newsletter einen Einblick in die derzeit laufenden Arbeiten: „Im Dezember und im neuen Jahr 2025 wurden bzw. werden eine Drahtschotterwand (Gabionen) errichtet, die Natursteinverblendung für die neue Stützwand eingesetzt sowie Arbeiten im Bereich der Stützwand ausgeführt. Im neuen Jahr 2025 werden die Arbeiten zur Verblendung der neuen Stützwand mit Natursteinen abgeschlossen und noch verbleibende Restarbeiten im Bereich der Stützwand ausgeführt. Der eigentliche Tief- und Straßenbau für den Kreisverkehr und die Kreiselzulaufstrecken (Kreiseläste) schließen sich direkt an diese Arbeiten an.“
Dank an die Anwohner und Pendler
Die Großbaustelle an dem verkehrsreichen Knotenpunkt verlangt den Beteiligten und den durch die Baustelle Betroffen viel ab. Knopp ist jedoch positiv gestimmt: „Alle Beteiligten sind Profis und verstehen ihr Handwerk.“ Der LBM dankt aufrichtig für die Geduld und das Verständnis der Anlieger und der „staugeplagten Pendler, die tagtäglich die Baustelle mindestens zweimal durchfahren müssen“. Bis heute sei man im LBM mit der Verkehrsregelung und dem Verkehrsablauf zufrieden, trotz der baubedingten Verkehrseinschränkungen. Im Frühjahr 2026 sollen die Umbauarbeiten am Knotenpunkt zwischen der B 9 (Koblenzer Straße) / der B 49 (Drususstraße) und der L 214 (Stromberger Straße), der einstigen „Darmverschlingung“, abgeschlossen sein.