„Sharing Plates“, sozusagen asiatische Tapas, sind die Spezialität im neuen Mainzer Restaurant Kōnā. Erst Anfang März hat das asiatische Fusionsrestaurant im Bleichenviertel eröffnet. Dennoch haben seitdem mehrere bekannte Influencer aus der Region Beiträge dazu veröffentlicht, das Lokal ist in der Regel gut besucht. Das Konzept der asiatischen Tapas, das es so in Mainz bisher noch nicht gab, scheint neugierig zu machen.
Große Auswahl auch für Veganer
Zu ihren „Sharing Plates“ sagen die Kōnā-Betreiber Melanie Asal, Duc Anh Le und Gia Hoai Nam Le auf ihrer Website, dass sie „speziell für gemeinschaftliches Essen konzipiert“ seien. So könnten Gäste die Vielfalt japanischer, koreanischer, vietnamesischer und chinesischer Speisen entdecken, ohne sich für ein Gericht entscheiden zu müssen.
Ebenfalls eher ungewöhnlich: Auch wenn Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte im Kōnā nicht fehlen, überwiegen die veganen Sharing Plates, auch die Beilagen sind vegan. Um einen möglichst umfassenden Eindruck zu bekommen, hat Merkurist-Redakteurin Anna mit drei Freunden die beiden Dinners for Two geteilt, also einmal die nicht-veganen und einmal die veganen Sharing-Plate-Variationen. Damit konnte sie insgesamt zwölf der asiatischen Tapas und zwei Beilagen probieren.
Die gewählten Beilagen waren zum einen die aus China stammenden Bao Buns, gedämpfte Brötchen. Zum anderen gab es japanische Udon-Nudeln. Die Sharing Plates selbst hatten jeweils die Größe von Desserttellern, sind also etwas größer als die spanischen Tapas.
Traditionelle koreanische Einflüsse
Unter den nicht-veganen Gerichten sind unserer Redakteurin besonders das Beef Bulgogi und der hausgemachte Kimchi in Erinnerung geblieben. Beim Beef handelt es sich um Rinderhüfte, die in der süßlich-würzigen Bulgogi-Sauce mariniert wurde. Kimchi besteht aus in Milchsäurebakterien fermentiertem Chinakohl, der meist scharf angemacht wird. Beide Gerichte stammen ursprünglich aus Korea.
Bei den veganen Tapas hat Anna besonders gerne die Black Bean Eggplant gegessen, ein Auberginengericht mit einer reduzierten Sauce aus schwarzen Bohnen mit Lauchzwiebeln und Sesam. Außerdem mochte sie die frittierten Austernpilze mit knackiger Panade in Soja-Knoblauch-Sauce.
Darüber hinaus gab es unter anderem Wildkräutersalat mit Steak, Garnelen in Tamarinden-Sauce, gegrillten Pak-Choi und bunte Paprika in pikanter Sauce. Für ein Dessert hatte danach niemand mehr Platz, aber theoretisch hätte es Cashew-Cheesecake mit Miso Salted Caramel oder einen vietnamesischen Caramel-Flan gegeben.
Preislich liegen die einzelnen Plates zwischen 13,90 Euro (Garnelen-Gericht) und 4,90 Euro (Kimchi), die Beilagen kosten zwischen 2,50 Euro und 6,90 Euro. Die nicht-vegane Variation für zwei Personen gibt es für 28,90 Euro, die vegane für 25,90 Euro.
Das Kōnā in der Mittleren Bleiche 16, 55116 Mainz ist von Dienstag bis Donnerstag zwischen 12 Uhr und 14:30 Uhr sowie zwischen 17 und 22 Uhr geöffnet. Freitags und samstags ist es abends eine Stunde länger offen, also bis 23 Uhr. Sonntag und Montag sind Ruhetage. Selbst reservieren oder die Speisekarte anschauen könnt ihr auf der Website des Restaurants.