Nachdem die Geschäftsführung der Heilig-Geist-Hospital Bingen gGmbH am Mittwoch einen Insolvenzeintrag eingereicht hat, gibt es inzwischen auch Stellungnahmen aus der Politik zum Thema.
Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD), Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) und Bingens Oberbürgermeister Thomas Feser (CDU) erklärten in einer gemeinsamen Stellungnahme: „Einer der größten Landkreise in Rheinland-Pfalz (…) braucht auch zukünftig einen leistungsfähigen medizinischen Versorgungsstandort.“
Die Insolvenz sei laut dem Polit-Trio nun eine „Chance für eine lebensfähige Zukunft“ der Klinik. „Jetzt gilt es, unverzüglich Gespräche mit dem Insolvenzverwalter aufzunehmen, damit gemeinsam entwickelt werden kann, wie es am Standort in Bingen weitergehen kann.“ Das Ziel sei, den Standort in jedem Fall zu erhalten.
Wie die Geschäftsführung der Klinik am Mittwoch verkündet hatte, soll der Klinik-Betrieb vorerst weiter fortgeführt werden. Dabei drängt jedoch die Zeit: Die Gehälter der Mitarbeiter sind zunächst nur für drei Monate über das sogenannte Insolvenzgeld gesichert.