Am 30. November (Donnerstag) eröffnet der Mainzer Weihnachtsmarkt am Dom. Erstmals in diesem Jahr sind der historische Weihnachtsmarkt und die Winterzeit-Märkte in der Innenstadt dann in einem Konzept vereint: der Mainzer Weihnachtsstadt (wir berichteten). Doch auch einige weitere Änderungen kommen auf die Mainzer zu.
Glühwein wird teurer
2022 gab es noch Glühwein für 3,50 Euro zu kaufen, in diesem Jahr wird der Mindestpreis auf 4 Euro steigen. Der Grund: gestiegene Energiekosten. „Eigentlich sind wir dieses Jahr mehr in der Energiekrise als letztes Jahr“, sagt Marktbeschicker Sascha Barth. Die Preise seien inzwischen doppelt so hoch wie noch Ende 2022.
Immerhin: Für besondere Glühweinsorten wie Dornfelder soll es bei vielen Anbietern keinen Aufpreis geben. Möglich sei das unter anderem wegen des Rabatts von 75 Prozent, den die Stadt Mainz in diesem Jahr auf die Standgebühren gegeben habe. „Das hat uns schon sehr positiv in die Karten gespielt“, ergänzt Marco Sottile, ebenfalls Beschicker für den Mainzer Weihnachtsmarkt. Laut Angaben von Weihnachtsmarkt-Organisatorin Katja Braun habe das die Stadt rund 130.000 Euro gekostet.
Wieder mehr Musikprogramm
Auch an anderer Stelle fährt die Stadt Mainz in diesem Jahr kein Sparprogramm auf. 2022 musste das Live-Programm wegen der Energiekrise auf Lautsprecher und andere Technik verzichten. Das ist in diesem Jahr nicht mehr der Fall. Den ersten großen Musikauftritt auf der Bühne am Liebfrauenplatz hat am 1. Dezember Oliver Mager mit einem Mitmachprogramm für Kinder, auch Pastorin und Gospel-Sängerin Maxine Howard ist am 7. Dezember wieder auf dem Mainzer Weihnachtsmarkt. Gleich zweimal tritt die Coverband „two and a box“ auf: am 8. und am 21. Dezember.
Mit ihrem wieder umfangreicheren Musikprogramm hat die Stadt dieses Mal noch Glück gehabt. Eigentlich hätte sie einer neuen GEMA-Regelung zufolge statt 4600 Euro stolze 60.000 Euro Lizenzgebühren zahlen müssen. Doch in einem Schreiben habe die GEMA Anfang November schließlich eingelenkt. „Es gibt ein Agreement, dass wir für die Weihnachtsmarktsaison 2023 den alten Tarif zahlen dürfen“, verrät Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU).
Eröffnung mit Lichterhimmel
Eine weitere Veränderung zum Energiekrise-Weihnachtsmarkt 2022: Die 220.000 Lichter des Lichterhimmels und der weiteren Beleuchtung werden abhängig von Licht- und Wetterlage eingeschaltet – und nicht erst jeden Tag um Punkt 17 Uhr. Eingeschaltet wird der Lichterhimmel zum ersten Mal bei der offiziellen Eröffnung am 30. November. Nach einer musikalischen Einlage des Musikvereins 1966 Marienborn werden Matz und Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) den Markt um 17 Uhr auf der Krippenbühne vor der Gotthardkapelle einläuten.
Das Weihnachtsmarkt-Areal rund um den Dom mit insgesamt 90 Ständen, zwei Kinderkarussels und dem Weihnachtsdorf auf dem Liebfrauenplatz öffnet am 30. November aber schon ab 11 Uhr. Bis zum 23. Dezember ist der Weihnachtsmarkt dann zu folgenden Zeiten geöffnet:
Freitag und Samstag: 11 bis 21 Uhr
Sonntag bis Donnerstag: 11 bis 20:30 Uhr
Hinweis
Zapfenstreich ist jeweils eine Viertelstunde nach der Schließung. Danach können auch keine Pfandbecher mehr zurückgegeben werden. Am letzten Tag, dem 23. Dezember, schließt der Weihnachtsmarkt um 21 Uhr seine Pforten.
Weitere Infos zum Weihnachtsmarkt, den Ständen und dem Programm findet ihr auf der Website der Stadt Mainz. Mehr zu den weiteren Angeboten der „Weihnachtsstadt Mainz“ gibt es hier.