Tempo 50 statt Tempo 30: Seit rund einer Woche ist klar, dass auf den Hauptverkehrsstraßen in der Mainzer Innenstadt die Tempo-30-Regelung aufgehoben wird (wir berichteten). Während in der Folge Blitzer auf Tempo 50 umgestellt und die Tempo-30-Schilder abgedeckt wurden, blieben die Tempo-30-Markierungen auf den Straßen bisher weiterhin bestehen.
Merkurist-Leser Padde fragt daher nun in einem Snip: „Wieso werden die 30-km/h-Aufschriften auf dem Boden in Mainz nicht entfernt trotz Verbots?“ Seiner Meinung nach sorge die aktuelle Situation nämlich für Verwirrung.
Stadt will tatsächlich reagieren
Auf Anfrage von Merkurist erklärte Stadtsprecher Ralf Peterhanwahr dazu nun: Die Markierungen sollen demnächst tatsächlich entfernt werden – oder besser gesagt: „neutralisiert“. Direkt am Dienstag und Mittwoch nach Ostern (22. und 23. April) sollen die Tempo-30-Zeichen auf den Straßen „peu à peu“, also Stück für Stück, mit dunkler Farbe unkenntlich gemacht werden.
Dazu muss es laut Peterhanwahr jedoch trocken sein, zudem dürfe das notwendige Personal nicht für dringlichere Aufgaben gebunden sein. Den Vorwurf, die Markierungen könnten bis dahin für Verwirrung sorgen, kann der Stadtsprecher nicht nachvollziehen. „Wer Tempo 30 auf der Straße erspäht, aber 50 fahren darf, läuft kaum Gefahr, ‘irritiert’ zu sein“, sagt er. „Anders herum wäre diese Versuchsanordnung problematisch – in diesem Falle aber, der Logik folgend, nicht.“
