Anfang Februar beschäftigte der irre Streit um die Nutzungsgebühr im Ober-Olmer Wald vor allem regionale Medien – auch Merkurist berichtete. Inzwischen hat der Jogging-Zoff rund um die ehemalige Olympia-Stabhochspringerin Carolin Hingst sogar das ARD-Satiremagazin „extra 3“ erreicht. Ende April sendete das Magazin einen Beitrag zum Thema in der Rubrik „Realer Irrsinn“, in dem es meistens um aberwitzige Verwaltungsgeschichten geht.
Seit 2013 leitet Hingst Lauf- und Walking-Trainings im Ober-Olmer Wald – abgestimmt mit den Förstern. Doch vor rund einem Jahr kündigte das Forstamt Rheinhessen den Vertrag zum Jahresende 2024. „Die Kündigung kam aus heiterem Himmel, ohne Vorankündigung“, erklärte Hingst gegenüber Merkurist. Erst auf telefonische Nachfrage habe sie erfahren, dass sie ihre Lauftrainings weiter fortführen könne – gegen eine Gebühr von zehn Prozent der Brutto-Kurseinnahmen.
Leonie Münzer vom Forstamt erklärte Anfang Februar zur Gebühr: „Seit 2024 wird ein Gestattungsentgelt in Neuverträge übernommen und sukzessive in Altverträgen eingeführt.“ Das gelte nicht für Veranstaltungen, die „im Sinne der Umweltbildung dem Schutz des Waldes zugutekommen“. Ein „Waldbaden“ Kurs blieb laut „extra 3“ zum Beispiel von den Gebühren verschont.
Den „extra 3“-Beitrag zum Gebühren-Streit im Ober-Olmer Wald könnt ihr euch hier ansehen. Den Merkurist-Artikel aus dem Februar findet ihr hier: