L’Arcade-Geist im „August“, neues Altstadt-Café und Neueröffnungen im Gutenberg-Center: Im zweiten Teil unserer Übersicht zeigen wir euch, welche Gastronomien in den vergangenen Wochen in Mainz eröffnet haben. Hier geht es zu Teil 1.
Aller guten Dinge
„Aller guten Dinge“ – so heißt das neue Bistro-Café in den ehemaligen Räumen der Kaffeerösterei Müller in der Mainzer Altstadt. Der Vorgänger bleibt in den Räumen im Graben 3 in gewisser Weise noch erhalten: Auch im neuen Bistro-Café wird der Kaffee der Bodenheimer Rösterei angeboten und verkauft. Aber mit dem Besitzerwechsel wird auch ein anderes Konzept gefahren.
Vielmehr ein Bistro als ein Café soll das „Aller guten Dinge“ werden, erläuterte der Inhaber, Jan Willem Appeltrath, gegenüber Merkurist. Das Bistro bietet Frühstück und Mittagessen an, außerdem verschiedenes Gebäck wie zum Beispiel Tarten. Das kleine Lokal hat keine Sitzplätze. Wer trotzdem vor Ort essen und trinken möchte, findet im Bistro eine Stehtischreihe. Alternativ gibt es das Essen und den Kaffee „auf die Hand“ zum Mitnehmen.
Man möchte im Aller guten Dinge „Delikatessen für den ganzen Tag“ anbieten. Dazu zähle auch selbstgemachte Feinkost. Dabei nutze man die Synergien von Appeltraths anderen Mainzer Gastronomien, dem Gasthaus Willems und „Willems im Altstadtcafé“.
Gutenberg-Center
Wer im Gutenberg-Center nach dem Einkaufen noch etwas essen will, der hat seit Ende Oktober eine neue Alternative. Dort hat nun die Metzgerei Wasner eröffnet. Außer Wurstwaren und frischem Fleisch wird es auch eine heiße Theke geben. Wie die Kaufland-Unternehmensgruppe zuvor schon auf Anfrage mitteilte, befinde sich die Metzgerei gegenüber den Kaufland-Kassen und biete beim warmen Mittagstisch ein täglich wechselndes Angebot sowie Getränke an.
Zudem gab es Ende Oktober eine weitere Neueröffnung im Gutenberg-Center. Wie das Einkaufszentrum ebenfalls auf Facebook mitteilte, hat auch die Bäckerei „Die Lohners“ eröffnet.
N’Eis im Winter
Während in den vergangenen Jahren externe Zwischenlösungen in den beiden N’Eis-Filialen am Winterhafen und am Gartenfeldplatz gefunden wurden, hat das Team in diesem Jahr ein eigenes Konzept erstellt. Wie die Inhaberinnen Anke Carduck und Julia von Dreusche mitteilen, wird es an beiden Standorten noch bis Weihnachten süße Speisen aus eigener Herstellung geben.
So werden heiße Brownies, Waffeln und warmer Milchreis angeboten – alles wahlweise mit verschiedenen Toppings und Eis. Außerdem gibt es neues „Eiskonfekt“.
Schaumkrone
„Einfach nur eine gemütliche Kneipe“ – so beschreibt Veronika ihr neues Lokal in der Hallgarter Straße in Mainz-Kostheim. Am 6. Oktober erfüllte sich die 33-Jährige ihren langjährigen Traum von der eigenen Bar und eröffnete gemeinsam mit ihrem Partner Robert die „SchaumKrone“.
Mit der „SchaumKrone“ wollen Veronika und Robert die langjährige Kneipentradition des Lokals in der Hallgarter Straße fortführen. So darf weiterhin in der Kneipe geraucht werden, das Getränkeangebot ist ebenfalls typisch für eine Kneipe: vor allem Bier und einige Longdrinks. Die „SchaumKrone“ soll verschiedene Altersgruppen ansprechen. So seien zum Beispiel Karaoke-Abende, aber auch Vermietungen für Klassentreffen geplant.
Kaia
Nach acht Jahren verabschiedete sich Mitte August das Neustadt-Restaurant „Ma:doro“ in den sozialen Medien von seinen Gästen. Doch lange muss das Lokal nicht leer stehen, denn die Freunde Dung Hoang und Nam Nguyen haben in der Leibnizstraße 34 das Sushi-Restaurant „Kaia“ eröffnt. In Alzey führen die beiden bereits ein Restaurant unter dem selben Namen.
Den beiden sei es wichtig, kein klassisches Sushi-Restaurant zu eröffnen, denn davon gebe es in Mainz genug. Ziel sei es, eine moderne Speisekarte anzubieten: „Wir wollen Sushi nicht neu erfinden, sondern moderner gestalten“, sagt Hoang. Modern bedeute, nicht den original japanischen Rezepten zu folgen, sondern den westlichen Einfluss mit reinzubringen. Außerdem wollen die beiden spezielle Sushi-Kreationen mit besonderen Namen anbieten, wie Starboy, Machiavelli, New Flame.
Pizza con Amore
Neapolitanische Pizza und Nudeln aus frisch zubereitetem Teig: Das gibt es jetzt im „Pizza con Amore“ in Weisenau. Mit der Pizzeria erfüllt sich der Mainzer Enrico Caramanna (34) den Traum vom eigenen Lokal.
An italienische Traditionen knüpft Caramanna auch mit der Speisekarte an. Im „Pizza con Amore“, also „Pizza mit Liebe“, gibt es vorrangig neapolitanische Pizza. Die Ruhezeit für den Teig: 48 Stunden. Auch frisch zubereitete Nudeln stehen auf der Karte. „Wir legen sehr viel Wert auf Qualität“, sagt der 34-Jährige.
August
Seit 2020 ist das „August“ in den Räumen des früheren „L'Arcade“ am Leichhof. Jetzt gibt es einen Besitzerwechsel: Unter Benjamin Saffran und seinem Partner Angelo Brogno soll sich einiges ändern. „Es soll wieder mehr der Geist des früheren L’Arcade wehen“, sagt Saffran. Was er meint: „Das August war doch eher exklusiver und hochwertiger gestaltet. Wir wollen wieder in Richtung ‘Wohnzimmer für alle’ gehen.“
Außerdem soll es einen Mittagstisch und eine Frühstückskarte geben, das Lokal wird also schon um 11 Uhr öffnen. Während das Mittagsangebot jede Woche wechselt, gibt es abends eine feste Karte. Auf der stehen unter anderem Starter wie Bruschetta, Käse- und Wurstplatten sowie Hauptgerichte wie Burger, Salate, Ofenkartoffeln, Chicken Wings und Dinneten („schwäbische Pizzen“).
Das Essen könne auch bestellt und abgeholt werden. Außerdem wird es mehrere Biere (Paulaner, Bitburger und Heineken) und regionale Weine von Frank Kühn aus Dienheim und Gerharz Weinerlebnis aus Gau-Algesheim geben. Geöffnet ist seit dem 31. Oktober.