Tipps für Ausflüge in Mainz und Umgebung

Ihr braucht ein paar Tipps für Wochenend- oder Ferienausflüge? Wir geben euch Vorschläge für lohnende Ziele ganz in der Nähe.

Tipps für Ausflüge in Mainz und Umgebung

Mit dem Start der Sommerferien stellt sich wieder die Frage, welche Ziele sich in der näheren Umgebung für einen Ausflug anbieten würden. Wir geben euch ein paar Tipps.

Schafe an den Römersteinen Mainz

Mitten in der Stadt, aber doch an einem ruhigen Ort, lebt seit 25 Jahren die Schafherde von Günter Dorn. Ihr Gehege befindet sich auf der großen Wiese an den Mainzer „Römersteinen“, den Überresten einer römischen Wasserleitung, in direkter Nachbarschaft zum Wohnquartier „Hildegardis“.

Dorn und sein Team versorgen hier die 16 Schafe sowie Gänse und Hühner, die direkt nebenan ihr Quartier haben. Tatsächlich hat die Schafhaltung an dieser Stelle eine lange Tradition und reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals besaß das Kloster Dalheim am Unteren Zahlbacher Weg große Flächen, die bis in die Innenstadt reichten. „Schätzungsweise 1000 Schafe weideten damals hier“, so Dorn.

Im Winter gibt es ein Krippenspiel und eine Weihnachtsandacht, im Juni kann man bei der Schafschur dabei sein. Das ganze Jahr über kann man einen Spaziergang mit einem Stopp bei der Schafherde verbinden und ihnen einfach beim Grasen zusehen.

Nabu-Zentrum Rheinauen

Das 2022 neu eröffnete Naturschutzzentrum in Bingen-Gaulsheim bietet eine riesige Fläche, um die Natur zu entdecken. Allein 1,7 Hektar groß ist das Außengelände, das unmittelbar an das Naturschutzgebiet „Fulder Aue – Ilmen Aue“ grenzt. Auf dem Gelände befinden sich mehrere Teiche, ein Garten und etliche Tiere, darunter Ziegen, Schildkröten, Schmetterlinge, Kröten und Frösche. Auch eine Vermehrungsstation für seltene Pflanzen ist Teil des Zentrums.

Im Innenbereich ist eine interaktive Wechselausstellung eingerichtet. Das Café wird zum größten Teil ehrenamtlich betrieben. Das Zentrum hat sich zum Ziel gesetzt, die Rheinauen zwischen Mainz und Bingen zu schützen.

Das Programm des Nabu-Zentrums Rheinauen könnt ihr euch hier herunterladen.

Rottentour Langenlohnsheim

Auf den Weg der Wildschweinherde (Rotte) kann man sich im Wald bei Langenlohnsheim begeben. Auf dem etwa vier Kilometer langen Lehrpfad gibt es nicht nur schöne Ausblicke, sondern auch einige Erlebnisstationen, die sich vor allem an Familien richten. Ziel der Stationen soll es sein, dem Menschen den Wald als Teil seiner natürlichen Lebensgrundlage näher zu bringen. Thematisiert werden etwa die Müllverrottung im Wald, Insektenlebensräume, Bäume und Waldtiere. Auch eine Klangstation und ein Barfußpfädchen gibt es.

Start der Rottentour ist der Wanderparkplatz am Forsthaus. Infos zur Tour samt Karte und Anfahrtsbeschreibung gibt es im Flyer.

Museum Reinhard Ernst Wiesbaden

Erst vor wenigen Wochen hat das neue Museum Reinhard Ernst (mre) in Wiesbaden eröffnet. Es liegt in direkter Nachbarschaft des Wiesbadener Museums und des RheinMain CongressCenters (RMCC) in der Wilhelmstraße. Zu sehen sind hier Kunstwerke, die teilweise zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden. Sie stammen aus der Sammlung abstrakter Kunst von Reinhard und Sonja Ernst, die mit ihrer Stiftung das Museum gebaut und finanziert haben. Schwerpunkt sind Meisterwerke von europäischen, amerikanischen und japanischen Künstlern aus der Zeit nach 1945 bis in die Gegenwart.

Geöffnet hat das Museum in der Wilhelmstraße 1 von dienstags bis sonntags zwischen 12 und 18 Uhr und mittwochs von 12 bis 21 Uhr. Tickets kosten für Erwachsene 14 Euro (ermäßigt 12 Euro), Kinder unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Der letzte Dienstag im Monat ist von 15 bis 18 Uhr frei.

Noch mehr Ausflugstipps? Hier geht es zu Teil 1, Teil 2 , Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8, Teil 9 und Teil 10 unserer Reihe.