Der Grünen-Politiker Daniel Köbler (43) ist neuer Bürgermeister der Stadt Mainz. Der Ortsvorsteher der Oberstadt folgt damit auf seinen Parteifreund Günter Beck, der nach zwei Amtszeiten aufhört und in den Ruhestand geht. Gewählt wurde Köbler am Mittwoch in geheimer Wahl während einer Sondersitzung des Mainzer Stadtrats.
Köbler erhielt gleich im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit. Insgesamt 38 von 50 gültigen Stimmen konnte der gelernte Politikwissenschaftler auf sich vereinen. Nachdem der Wahlgang um 16:34 Uhr abgeschlossen war, wurden die Stimmen umgehend auf Weisung von Oberbürgermeister Nino Haase ausgezählt. Um 16:42 stand dann schließlich fest, dass Köbler gewonnen hatte. Das Amt des Bürgermeisters wird er im Februar 2026 antreten.
Die anderen Kandidaten Martin Malcherek (Linke, 3 Stimmen), Frank Senger (AfD, 4 Stimmen) und Gregor Merkel (FDP, 5 Stimmen) kamen bei der Wahl nicht zum Zug. Insgesamt gab es zudem zwei Enthaltungen bei 52 abgegebenen Stimmzetteln.
Hintergrund
Bereits Ende März hatten der Kreisvorstand und die Stadtratsfraktion der Mainzer Grünen jeweils einstimmig beschlossen, die Kandidatur des Politikwissenschaftlers zu unterstützen (wir berichteten). Seit 2019 ist der 43-Jährige Ortsvorsteher der Mainzer Oberstadt, seit 2004 Mitglied des Mainzer Stadtrats.