Nachdem am Mainzer Winterhafen ein Schwanenjunges nach mutmaßlicher Tierquälerei schwer verletzt wurde und eingeschläfert werden musste, hat die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt.
Feuerwehrkräfte hatten das verletzte Tier am 9. Juli 2025 im Winterhafen gerettet und ins Tierheim gebracht. Das Schwanenbaby, das den Namen „Hansi“ erhielt, wurde anschließend in die auf Wildvögel spezialisierte Uniklinik in Gießen gebracht. Dort ergaben Röntgenbilder, dass der Oberarmknochen gebrochen und das Schultergelenk zertrümmert war.
1000 Euro Belohnung ausgesetzt
Zwei Ärzte seien unabhängig voneinander zu dem Ergebnis gekommen, dass der Schwan durch Fremdeinwirkung verletzt wurde. Das Tierheim Mainz hat daraufhin Strafanzeige erstattet. Die Tierrechtsorganisation PETA setzt nun eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der Täter führen.
„Mit unserer Belohnungsauslobung möchten wir helfen aufzuklären, wer dem Schwanenbaby so schwere Verletzungen zugefügt hat, dass nur noch sein Leid beendet werden konnte“, sagt Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Der oder die Täter müssen umgehend ermittelt werden. Wer wehrlose Tiere quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
Tierquälerei ist laut PETA eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes. Sie kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Hinweise können bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 sowie per E-Mail bei PETA abgegeben werden – auch anonym.