Zahlreiche Tierschützer protestieren am Dienstagmorgen seit 7:30 Uhr auf der Mainzer Rheinstraße.
Dabei stellen sich die Aktivisten am Fußgängerüberweg vor der Rheingoldhalle auf die Straße und halten große Banner und Plakate gegen die Fleischindustrie hoch. Einige von ihnen kletterten, verkleidet mit Tierkostümen, auf Bäume und hielten dort ein großes Banner hoch, mit der Aufschrift „Tiere fühlen, Tiere leiden. Fleischkongress aus Mainz vertreiben!“ Zu Verkehrsbehinderungen kommt es jedoch nicht, da die Demonstranten nur bei Grün auf die Straße gehen.
„Armutszeugnis für Mainz“
Grund für die Aktion ist der am Dienstag stattfindende Deutsche Fleischkongress in der Rheingoldhalle, bei dem sich Entscheider aus der Fleischindustrie treffen. Die Aktivisten kritisieren unter anderem, dass die „desaströsen Auswirkungen der Fleischindustrie auf unsere Umwelt“ ignoriert würden. Im Mittelpunkt stünde allein der Profit und die Gewinnmaximierung. Daher protestiere man für ein „Ende der Ausbeutung und Tötung landwirtschaftlich genutzter Tiere“. Zudem sei die Ausrichtung des Deutschen Fleischkongresses ein „Armutszeugnis für die ‘Fair-Trade’-Stadt Mainz“.
Die Aktivisten haben bereits weitere Aktionen im Lauf des Tages angekündigt, darunter in und vor der Römerpassage sowie am Abend eine weitere Kundgebung vor der Rheingoldhalle (wir berichteten).
An den Aktionen beteiligen sich unter anderem verschiedene BUND-Gruppen, Greenpeace, Students for Future, Vegan Rainbow Project sowie das Kolibri-Kollektiv und die Letzte Generation.