Die Bauarbeiten an der Osteinunterführung werden sich noch einmal verschieben. Das teilt die Stadt Mainz auf Merkurist-Anfrage mit. Damit werden die Mainzer wohl noch länger auf die Renovierung einer der Mainzer „Schandflecken“ in der Nähe des Hauptbahnhofs warten müssen.
Grund ist laut der Stadtpressestelle, dass die Deutsche Bahn die geplanten Arbeiten wieder verschoben hat. Daher würden auch die vorbereitenden Arbeiten der Mainzer Netze zu einem späteren Zeitpunkt beginnen.
Baustart bereits mehrfach verschoben
Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Baustart des Tunnels zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Ring und der Mombacher Straße weiter hinauszögert. Vor etwa einem Jahr hatten die Mainzer Netze mitgeteilt, dass noch im Herbst 2024 mit den Arbeiten begonnen werde. Es sollten Leitungen für Trinkwasser und Gas gelegt werden, außerdem Leerrohre, um später eventuell weitere Leitungen durch diesen Tunnel führen zu können. Die Arbeiten der DB an den Gleisen hätten sich direkt anschließen sollen (wir berichteten).
Während einer Pressekonferenz Ende Januar dann hieß es von Seiten der Stadt, dass die Arbeiten an der Eisenbahnunterführung nun im März 2025 starten sollten. Allein für die vorbereitenden Arbeiten waren Sperrungen bis zum November angekündigt: sowohl der Fahrspuren von der Unterführung bis zum Hauptbahnhof als auch der Rampe zum Kaiser-Wilhelm-Ring. Ebenso sollten Bushaltestellen und der Taxistand verlegt werden.
Die eigentlichen Bauarbeiten sollen fünf Jahre dauern, hieß es damals. Dann müssten auch auf der Mombacher Straße stadtauswärts zwei Fahrspuren gesperrt werden, in der Osteinunterführung selbst jeweils eine pro Richtung.
Einen neuen Termin könne man noch nicht nennen, so die Mitarbeiterin der Pressestelle weiter. Sobald es konkrete Zeitpläne gebe, würden diese mitgeteilt.