In einer Sondersitzung werden die Mitglieder des Mainzer Stadtrats am Mittwochnachmittag (21. Mai) einen neuen Bürgermeister wählen und damit den Dezernenten für Finanzen, Beteiligungen und Sport. Denn Günter Beck (Grüne), der amtierende Bürgermeister, wird nach zwei Amtszeiten aufhören und in den Ruhestand gehen.
Das Amt wird der Gewählte dann im Februar 2026 antreten. Im Koalitionsvertrag vereinbart war, dass die Grünen als Partei des Amtsinhabers das Vorschlagsrecht haben. So teilte die Partei bereits Ende März mit, dass sich Daniel Köbler als Kandidat zur Wahl stellt. Der Kreisvorstand und die Stadtratsfraktion der Mainzer Grünen hatten jeweils einstimmig beschlossen, die Kandidatur des Politikwissenschaftlers zu unterstützen (wir berichteten). Seit 2019 ist der 43-Jährige Ortsvorsteher der Mainzer Oberstadt, seit 2004 Mitglied des Mainzer Stadtrats.
Weitere Kandidaten bekanntgegeben
In den vergangenen Tagen haben auch andere Parteien eigene Kandidaten bekanntgegeben. So schickt die Linksfraktion im Mainzer Stadtrat Martin Malcherek ins Rennen. Der 52-jährige Jurist ist seit 2019 Mitglied des Stadtrats, des Ortsbeirats Neustadt sowie des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen. 2023 kandidierte er als Oberbürgermeister der Stadt Mainz.
Ein weiterer Gegenkandidat von Köbler ist der 38-jährige Frank Senger von der AfD. Der Volkswirt habe sich auf öffentliche Finanzen und kommunale Haushalte spezialisiert, teilte die Stadtratsfraktion Mitte Mai mit.
Außer dem Bürgermeister wählen die Stadtratsmitglieder am Mittwoch zudem weitere Beigeordnete. Ende Mai hatte die Mainzer CDU bekanntgegeben, dass die Dezernate in der Mainzer Stadtverwaltung künftig teilweise anders als bisher aufgeteilt werden sollen. Alles Wissenswerte dazu findet ihr im folgenden Artikel:
