Seit zweieinhalb Wochen läuft nun schon der Mainzer Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr auch sein 50. Jubiläum feiert. Während der Preis für den klassischen Glühwein bei rund vier Euro stabil blieb (wir berichteten), belaufen sich die Kosten für das Sicherheitskonzept und den Sicherheitsdienst auf rund 200.000 Euro. Wie kommt jedoch abgesehen davon der Weihnachtsmarkt bei den Besuchern an, und sind die Marktbeschicker mit der vorläufigen Bilanz zufrieden?
„Lumumba“-Debatte noch Thema?
Wie der Vorsitzende der Mainzer Marktbeschicker Marco Sottile gegenüber Merkurist sagt, habe das Geschäft wegen der vielen Regentage zunächst verhalten angefangen. „Aber die Mainzer sind dankbare Weihnachtsmarkt-Besucher, und so ging es seit diesem Wochenende bergauf.“ Die Händler seien deswegen zufrieden. Insgesamt sei die Veranstaltung bisher auch ruhig abgelaufen.
Und auch bei dem Aufreger-Thema, das kurz vor dem Start des Markts für Aufsehen sorgte, sei inzwischen Ruhe eingekehrt: „Lumumba“. Wie Sottile sagt, würden die Besucher die Abschaffung des Begriffs nicht mehr thematisieren. „Sie bestellen einfach nach wie vor ihren ‘Lumumba“, ohne eine der neuen Bezeichnungen zu nutzen.“ Auch ansonsten sei die Stimmung unter den Besuchern des Weihnachtsmarkt gut. So spielte der vereitelte Versuch eines Terroranschlags auf einen niederbayerischen Weihnachtsmarkt unter den Gästen bisher überhaupt keine Rolle.
Für die nächsten Tage bis zum Ende des Weihnachtsmarkts am 23. Dezember hoffen Sottile und seine Kollegen noch auf eine besinnliche Zeit und schließlich ein friedliches Ende der Veranstaltung.