Bei Mainz-Pleite auf den Rasen gestürmt: Diese Strafe droht dem Teenie-Flitzer

Nach dem Pokalspiel gegen Bayern München war ein Teenager auf das Spielfeld der Mewa Arena geflitzt. Die Aktion könnte nun ein sehr teures Nachspiel für ihn haben.

Bei Mainz-Pleite auf den Rasen gestürmt: Diese Strafe droht dem Teenie-Flitzer

Beim DFB-Pokal-Zweitrundenspiel gegen den FC Bayern München gab es für den 1. FSV Mainz 05 am Mittwoch nichts zu holen. Mit 0:4 unterlag die Mannschaft von Trainer Bo Henriksen den übermächtigen Bayern.

Ein Teenager allerdings hoffte offenbar, doch noch ein Trikot oder wenigstens ein Selfie mit einem Fußball-Star zu erhaschen und lief kurz nach Spielschluss vor der Mainzer Fantribüne auf den Rasen. Geschickt tanzte er die Mainzer Ordner aus und konnte erst durch das lange Bein eines Fotografen ins Straucheln und schließlich zu Fall gebracht werden.

Was Fans auf den Tribünen meist erheitert, kann zur ernsten Angelegenheit werden, wenn ein Flitzer nicht bloß ein Trikot oder einen Schnappschuss sammeln will. Genau deshalb ahndet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) solche Vorfälle – meist mit Geldstrafen. Doch die geht zunächst nicht an den Flitzer, sondern an den Verein, der den Flitzer nicht an der Aktion hindern konnte. In diesem Fall also Mainz 05.

Nach einem vergleichbaren Vorfall im März dieses Jahres hatte 05-Mediendirektor Tobias Sparwasser erklärt: „Falls wir vom Deutschen Fußball-Bund eine Geldstrafe dafür erhalten, werden wir die Erziehungsberechtigten des Kindes in Regress nehmen.“

Tausende Euro DFB-Strafe möglich

Nun stellt sich im aktuellen Fall des Teenie-Flitzers die Frage, ob es sich um einen Minderjährigen handelt. Sollte der Flitzer bereits 18 Jahre alt sein, könnte Mainz 05 die Strafe direkt an ihn weiterleiten. Und das könnte teuer werden: Generell sei es so, dass Vereine bei solchen Aktionen von Flitzern mit Tausenden Euro bestraft würden. „Der Verein reicht dann die Strafe an den Verursacher weiter, der dann auch noch ein Stadionverbot erhalten kann“, erklärte die FSV-Pressesprecherin Silke Bannick 2022 – auch damals war ein Minderjähriger nach einem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld auf den Rasen gestürmt.

Gut möglich also, dass die Flitzer-Einlage vom Mittwoch den Teenager nicht nur teuer zu stehen kommt, sondern auch noch ein Stadionverbot nach sich zieht.