Die Voraussetzungen für Mainz 05 waren am Mittwochabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals in der Mewa Arena von Anfang an nicht allzu gut: Johnny Burkhardt konnte wegen einer muskulären Verletzung nicht spielen, aber immerhin lief Nadiem Amiri auf. Wie würde das Spiel gegen den FC Bayern München werden? Vorab gab es wilde Spekulationen, schließlich gab es bei den Begegnungen der Mannschaften in der Vergangenheit bereits den ein oder anderen Mainzer Sieg.
Blitzstarter Bayern
Noch keine zwei Minuten waren gespielt, da lag Mainz schon 0:1 hinten. Nach einem Steilpass von Kane versenkte Musiala den Ball an Zentner vorbei im Tor zu einer frühen Führung für die Bayern.
In der 15. Minute gab es dann die nächste gute Chance für die Münchner. Davies spielte auf Kane, der näherte sich dem Tor und stieß dort mit Zentner zusammen, den er mit dem Fuß am Kopf traf. Der Mainzer Keeper musste daraufhin behandelt werden. Mit einem Pflaster an der Augenbraue stand er aber kurz darauf wieder vor dem Tor.
Um die 20. Minute wurde mit viel Druck gespielt, die Mannschaften schenkten sich nichts. In der 27. Minute hatte Mainz 05 großes Glück: Nachdem Zentner den Ball nach einem Schuss nach vorne abprallen ließ, traf Gnabry im Nachschuss aus kurzer Distanz nur den Pfosten. Den zweiten Nachschuss setzte er dann neben das Tor.
Den ersten ernstzunehmenden Konter setzten die Mainzer in der 33. Minute. Caci wurde Neuer gefährlich, traf aber nur das Außennetz.
Kurz vor der Pause drückten die Bayern aber noch einmal aufs Tempo: Musiala traf erneut. Zuvor hatte Zentner aber noch einen Kopfball von Kane abgewehrt.
Drei Minuten Nachspielzeit reichten den Bayern dann tatsächlich für zwei weitere Tore: In der 45. Minute traf Sané nach einem Konter, in der Nachspielzeit machte Musiala das Ding rein, nachdem Kohr und Zentner sich beim Versuch zu klären unglücklich gegenseitig abschossen.
Mit Riesen-Rückstand in die zweite Halbzeit
Erste Chance im zweiten Durchgang: Onisiwo versuchte es mit einem Schuss aus einiger Distanz und kam damit fast an Neuer vorbei. Im letzten Moment pflückte der den Ball aber doch noch aus der Luft (53.).
In der Halbzeitpause schienen bei den Mainzern einige Lebensgeister wiedererwacht zu sein. Das Spiel war nun ausgeglichener und es gab einige Konter. Dennoch dominierten die Bayern weiterhin.
In der 83. Minute gab es dann noch eine Chance für den FSV: Widmer schoss aufs Tor, konnte aber Neuer nicht erschrecken.
Ein Ehrentreffer wollte den Mainzern nicht mehr gelingen: Es blieb beim 0:4.