Glutenfrei-Café, „Middle East Soul Cuisine“ und altmodische Kneipe: Wir zeigen euch, welche Gastronomien in den vergangenen Wochen in Mainz eröffnet haben.
Croissant-Bar
Der Name „Croissant-Bar“ ist im neu eröffneten Café in der Betzelstraße Programm: Je nach persönlicher Vorliebe können herzhaft belegte Croissants oder süße New York Rolls gekauft werden. „Croissants kennt jeder. Unsere Croissants sind jedoch drei- bis viermal größer als normale Croissants und werden frisch belegt“, sagt Inhaber Viktor Gunt.
Von Hähnchen über Fisch bis zu vegetarischem Belag könnten die Kunden zwischen zehn verschiedenen Varianten auswählen. Außerdem würden alle Croissants den ganzen Tag frisch aufgebacken. New York Rolls, die runde Variante des Croissants, werden jeden Tag mit verschiedenen süßen Füllungen angeboten. Auf Instagram zeigen die Besitzer, wie die Rolls genau befüllt werden. Hier werden auch weitere Angebote des Cafés gezeigt: So gibt es in der „Croissant-Bar“ auch Kaffee und Kaltgetränke wie Eiskaffee und Limonaden.
Delicious and more
Vor wenigen Tagen hat in der Gaustraße das Café „Delicious and more“ eröffnet. Das Besondere: Auf der Karte stehen viele Speisen für Menschen mit Unverträglichkeiten. „Unser Prinzip ist es, Kleingruppen aufzufangen, die sich glutenfrei oder auch histaminfrei ernähren“, so Antonio Akins, Sohn der Besitzer. Wegen der hohen Nachfrage nach zuckerfreien Backwaren werde auch überlegt, diese in Zukunft anzubieten.
Im Vordergrund stehe allerdings die glutenfreie Ernährung. „Wir vermeiden eine Kreuzkontamination, deswegen sind alle Produkte glutenfrei.“ Eine Kreuzkontamination findet beispielsweise dann statt, wenn glutenfreie Produkte in Berührung mit Weizenprodukten kommen. Vor allem für Menschen mit Zöliakie, deren Immunsystem stark auf Gluten reagiert, kann schon ein Körnchen Getreide körperliche Beschwerden auslösen.
Die Auswahl im „Delicious and more“ reicht von Fruchtschnitten über Tiramisu bis zu Bircher Müsli. Zur Fastnachtszeit sollen außerdem glutenfreie Kreppel und Quarkbällchen angeboten werden.
Levante
Ebenfalls Mitte Juli hat das Restaurant „Levante“ im Mainzer Hauptbahnhof eröffnet. Das Lokal setzt auf „Middle East Soul Cuisine“, also Küche aus dem Nahen Osten. Das Essen sei gesund und nachhaltig, mit viel Gemüse und wenig Fleisch, oft vegetarisch oder vegan. Alle Gerichte würden „vor Ort immer frisch zubereitet“ und gewürzt mit Kreuzkümmel, Kardamom, Sumach, Za’tar oder Baharat.
„Levante“ bietet morgens Frühstück an wie „Pita Breakfast Sandwiches“, zudem gibt es den ganzen Tag Mezze, Hummus, Baba Ganoush, orientalische Bowls, Shawarmas, Makali und Falafel. Die Gäste können sich außerdem Tellergerichte selbst zusammenstellen. Alle Speisen gibt es „To Go“, darunter auch vorbereitete Gerichte aus der Vitrine.
Nana
Kaffee, Kuchen und aramäische Snacks nach Originalrezept: Mit diesem Konzept startete im Februar dieses Jahres das Café „Nina“ in der Steingasse. Ende Juli hat die Familie Kourie nun direkt nebenan das „Nana“ eröffnet – als Weiterführung des Cafés.
Im neuen Lokal gibt es warme orientalische Speisen, der Fokus liegt auf drei Hauptgerichten. Zum einen auf Kumpir: Die Gäste können aus mehr als 20 Toppings auswählen, wie sie die Kumpir belegen lassen wollen. „Wir setzen auf frische, gesunde Zutaten, die überwiegend vegetarisch sind“, erzählten die Geschwister Kourie gegenüber Merkurist. Wer die Ofenkartoffel mit Fleisch belegen lassen möchte, hat unter anderem die Wahl zwischen Hähnchen, Hackfleisch und Sucuk.
Die weiteren Hauptgerichte sind „Mariya“, ein arabischer Toast, und „Mantı“, gefüllte Teigtaschen, die mit Knoblauch-, Joghurt- und Paprikasoße serviert werden. Beide Gerichte gibt es in einer vegetarischen Version oder gefüllt mit Hackfleisch. Alle Hauptgerichte und Vorspeisen wie Hummus, Taboulé und Falafel können mitgenommen oder vor Ort gegessen werden.
Bierstube „Am neuen Brunnen“
Joachim Fehlau betreibt mit seiner Tochter Nadine in Mainz schon das „Bistro Pole Position“, nun haben die beiden eine weitere Altstadtkneipe übernommen: die Bierstube „Am neuen Brunnen“. Etwa 20 Jahre lang hatte Beppo das Lokal mit seiner Frau Pana geführt. Doch vor wenigen Jahren starb Beppo, Pana führte das Lokal zunächst alleine weiter, wollte es aber abgeben. „Beppos Wunsch war schon länger, dass wir es übernehmen“, erzählt der neue Inhaber Joachim Fehlau gegenüber Merkurist.
Am 15. Juli hat die Kneipe wieder eröffnet. Nach einer ersten Eröffnungsphase, in der die Gäste das neue Team kennenlernen können, bekommt die Kneipe in zwei, drei Monaten auch einen neuen Namen – und teilweise auch ein neues Konzept. „Es bleibt ein gemütliches Raucherlokal, eine altmodische Kneipe“, sagt Fehlau. Optisch wolle man die Kneipe aber an das wiedereröffnete „Capitol“ anpassen. Auch die Getränkeauswahl wird erweitert: Jetzt stehen Kölsch, Hop House 13 und Oberdorfer Helles auf der Karte. Essen wird es nach wie vor nicht geben, aber wie bisher kann in den benachbarten Restaurants bestellt werden.
„Zum Löwen“
Ende 2023 gab der Mainzer Kult-Gastronom Wolfgang „Wolfi“ Klein sein Lokal „Zum Löwen“ im Gonsenheimer Ortskern auf. Nachdem die Gastronomie rund ein halbes Jahr leer stand, haben neue Betreiber das Lokal übernommen: das Ehepaar Nissan.
Auf der Karte stehen italienische Gerichte wie Pizza oder Pasta, aber auch Burger, Schnitzel und Salate. Auf einem Fernseher im Löwen sollen Fußballspiele übertragen werden. Außerdem könne die Location laut den Betreibern für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern gemietet werden.