Neues Gutenbergmuseum: Was passiert nun mit dem Marktfrühstück?

Bald beginnt das Marktfrühstück in der Mainzer Altstadt. Jedes Jahr lockt es Tausende Besucher auf den Liebfrauenplatz. Doch in diesem Jahr könnte eine Großbaustelle das Kult-Event verkürzen.

Neues Gutenbergmuseum: Was passiert nun mit dem Marktfrühstück?

In einigen Wochen startet das Mainzer Marktfrühstück auf dem Liebfrauenplatz wieder. Erwartet werden Tausende von Menschen, die zu dem Kult-Event der Mainzer Winzer kommen. Laut deren Webseite jedoch könnte bereits im Juni wieder Schluss sein. Denn dann soll der Bau des Mainzer Gutenbergmuseums beginnen.

Seit einem „Runden Tisch“, der vor wenigen Wochen zwischen Winzern, anliegenden Geschäften und Stadtvertretern stattfand, steht auch der Starttermin fest: Es ist der 16. März. Wie jedes Jahr pausiert das Marktfrühstück im Juni, wenn die Mainzer Johannisnacht stattfindet. Das beginnt in diesem Jahr am 21. Juni.

Dieses Jahr nur bis Mitte Juni?

Auf der Webseite der Mainzer Winzer heißt es aktuell: „Ab dem März 2024 bis einschließlich 15.06.2024 findet das beliebte Marktfrühstück auf dem Liebfrauenplatz wieder statt. Jeden Samstag von 9-15 Uhr.“

Der Grund: Im Sommer soll die Baustelle zum neuen Gutenbergmuseum eingerichtet werden. „Es ist klar, dass das Marktfrühstück dann weichen wird“, sagt Andreas Hofreuter, Quartierssprecher am Fischtor und Geschäftsführer des Lichtstudios „Nosotros“, kürzlich gegenüber Merkurist. Ob und wohin die Weinstände dann ziehen müssen, sei ihm jedoch noch nicht bekannt.

Laut der Stadt Mainz ist geplant, dass die Baustelle für das neue Gutenbergmuseum in den Sommerferien eingerichtet werden soll, sagt Pressesprecherin Sarah Heil auf Merkurist-Anfrage. Diese starten jedoch erst am 15. Juli. „Die Baustelleneinrichtung wird so klein wie möglich gehalten“, so Heil. Konkret bedeute das: ein Umschlagplatz, Fläche für Büro- und Lagercontainer sowie die Baugrube inklusive einem Arbeitsraum.

Platzproblem für Marktfrühstück

Für Märkte und Messen soll es dann jeweils „nur im direkten Umfeld der Baustelle sowie der Zufahrt“ Einschränkungen geben. Betroffen seien demnach zwei Stände des Wochenmarkts. Diese würden dann verlegt. Das Marktfrühstück könne während der Bauphase aber tatsächlich nicht auf dem Liebfrauenplatz stattfinden. Ein alternativer Standort werde derzeit mit den Winzern diskutiert.

Insgesamt, so die Stadt, wird die Baustelle dann rund drei Jahre bestehen bleiben – nachdem die Baugrube von den Archäologen freigegeben werden kann.