Mit 14 radikalisiert: Terrorverdacht gegen Jugendlichen aus Rheinhessen

Er soll Gewaltvideos verbreitet, eine Bombe gebaut sowie terroristische Vereinigung bewundert und unterstützt haben. Nun steht ein heute 16-Jähriger vor dem Mainzer Landgericht.

Mit 14 radikalisiert: Terrorverdacht gegen Jugendlichen aus Rheinhessen

Ein 16-jähriger Junge steht ab Freitag (22. August) wegen Terrorismusfinanzierung und anderen möglichen Straftaten vor dem Mainzer Landgericht. Bereits mit 14 Jahren soll er sich radikalisiert und damit begonnen haben, eine Bombe zu bauen (wir berichteten).

Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz wirft dem Jungen aus Bingen unter anderem vor, Gewaltdarstellungen verbreitet zu haben, Straftaten angedroht und auch gebilligt zu haben. Zudem habe er Terrorismus mit finanziert.

Im Internet soll sich der damals 14-Jährige spätestens seit Anfang 2023 religiös radikalisiert haben. So habe er vor allem begonnen, islamistische, extremistische und terroristische Vereinigungen zu bewundern. Kurze Zeit später soll er damit begonnen haben, Gewaltvideos und Propaganda des „Islamischen Staats“ auf Social-Media-Kanälen verbreitet zu haben.

So soll es Hinweise darauf gegeben haben, dass er an einer Rohrbombe baute. Daher wurde im November 2024 Haftbefehl gegen ihn erlassen. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft.

Der Prozess vor der Großen Strafkammer am Mainzer Landgericht beginnt am Freitag und wird voraussichtlich in 16 weiteren Terminen fortgesetzt.