Weil während der Mainzer Johannisnacht gestreikt wird (wir berichteten), hat der Geschäftsführer der Mainzer Mobilität (MM) Jochen Erlhof die beteiligten Parteien kritisiert.
Bereits seit Freitagmorgen bis voraussichtlich Montag, 4 Uhr, wird der Subunternehmer der Mainzer Mobilität (MM) bestreikt – die DB Regio Bus Mitte. MM-Geschäftsführer Erlhof kritisiert die Gewerkschaft Verdi, aber auch die Arbeitgeber im privaten Omnibusgewerbe: „Das Mainzer Johannisfest ist nach der Fastnacht das größte Event in Mainz. Dass der Streik nun ausgerechnet an diesem Wochenende auf dem Rücken der Besucherinnen und Besucher ausgetragen wird, zeigt, wie dringend der Tarifkonflikt eine Lösung braucht. Die Tarifparteien müssen endlich aufeinander zugehen.“
Streik schade dem ÖPNV
Der Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe schade mittlerweile dem ÖPNV insgesamt, weil er dessen Zuverlässigkeit in Frage stelle. „Für die öffentlichen Unternehmen haben wir längst einen Tarifabschluss, gleiches muss jetzt doch auch bei den privaten Verkehrsunternehmen möglich sein“, so Erlhof.
Der Streik führt zu einzelnen Ausfällen auf den Buslinien 6, 9, 33, 56, 58, 60, 63, 66, 67, 68, 69, 78, 79, 80 und 91. Nicht betroffen sind die Straßenbahnen, die vollständig von der MVG gefahren werden. Auch bei den dreistelligen KRN-Linien sind Fahrten betroffen, die üblicherweise von privaten Subunternehmern gefahren werden.
Freiminuten für meinRad
Mit dem Code RETTERRAD7 erhalten Kunden des Fahrradvermietsystems meinRad während des Streiks 30 Freiminuten geschenkt. Den Code können sie in der App unter „Gutscheine“ einlösen. Die Freiminuten sind ab sofort einmalig pro Kundenkonto einlösbar bis einschließlich 24. Juni. Der Mainzrider fährt auch während der Streiktage täglich von 18 bis 6 Uhr.