Erst kürzlich kritisierten die Oberbürgermeister von Mainz und Wiesbaden die DB (Deutsche Bahn) scharf für ihre Kommunikation rund um Baustellen auf der S-Bahnstrecke zwischen Wiesbaden und Frankfurt. Nun legt die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) nochmal nach. Sie will laut einem SWR-Bericht prüfen lassen, ob mehr Züge auf der Strecke zwischen Mainz und Frankfurt eingesetzt werden könnten.
Rheinland-Pfalz und Hessen wollten demnach eine Machbarkeitsstudie für den Abschnitt zwischen Mainz und Frankfurt in Auftrag geben. Diese Strecke habe sich inzwischen zum Nadelöhr entwickelt. Dabei kritisierte Eder gegenüber dem SWR: „Die Strecke Frankfurt – Mainz ist auf dem Niveau von 1890.“ Obwohl deutlich mehr Züge als früher dort verkehren würden, sei die Strecke nie ausgebaut worden.
Eder steht laut eigenen Aussagen persönlich mit der DB in Kontakt, auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sei von ihr bereits eingeschaltet worden – eine Rückmeldung sei bisher jedoch ausgeblieben. Sie hoffe, gemeinsam mit der DB eine „Vision“ für mehr Schienenverkehr auf der Strecke entwickeln zu können.