Im Vergleich der Mainzer Stadtteile sind die Mieten in der Altstadt im Durchschnitt am höchsten. Das geht aus dem aktuellen Immobilienmarktbericht 2024 der Rheinhessen Sparkasse hervor. Auch im Immobilienmarktbericht 2023 lag die Altstadt vorne.
Spitzen-Mietpreis in Hartenberg-Münchfeld
Je nach Wohnfläche, Baujahr und Sanierungsjahr liegen die Mietpreise in Mainz laut Immobilienbericht bei 5,90 bis 24,20 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Diesen Spitzen-Mietpreis muss man der Sparkasse zufolge in den Top-Gegenden von Hartenberg-Münchfeld zahlen. Bei der Durchschnittsmiete liegt allerdings die Altstadt mit 13,70 Euro vorne.
Es folgen die Neustadt (13,60 Euro), die Oberstadt (13,50 Euro), Hartenberg-Münchfeld (13,50 Euro) und Bretzenheim (13,05 Euro). In Weisenau zahlt man im Durchschnitt 12,85 Euro, in Gonsenheim 12,65 Euro und in Hechtsheim 12,40 Euro.
Günstiger ist die durchschnittliche Miete in Laubenheim (12,10 Euro), Mombach (12,05 Euro), Drais (11,80 Euro) sowie in Lerchenberg und Marienborn (11,70). In Finthen (11,40) und vor allem in Ebersheim (10,55 Euro) zahlten die Mieter im Durchschnitt am wenigsten. In den AKK-Stadtteilen Amöneburg, Kastel und Kostheim liegt der Durchschnittswert bei 11,30 Euro.
Sparkasse sieht positive Entwicklung
Die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Eigentumswohnungen bewegten sich laut Sparkasse in den vergangenen zwölf Monaten zwischen 1570 und 8760 Euro pro Quadratmeter. In der Altstadt zahlt man durchschnittlich 4810 Euro, in Bretzenheim 4350 Euro und in Hartenberg 4310 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. In Bretzenheim ist der durchschnittliche Kaufpreis für ein Haus am höchsten.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Rheinhessen Sparkasse, Thorsten Mühl, sieht insgesamt eine positive Entwicklung am Immobilienmarkt in Mainz. „Die Nachfrage nach Immobilien ist nach wie vor hoch, insbesondere in den begehrten Lagen. Allerdings haben wir in den letzten zwölf Monaten einen Rückgang der Kaufpreise für Wohnungen und Häuser um acht bzw. sieben Prozent verzeichnet. Dies ist auf die gestiegenen Zinsen und vor allen Dingen wirtschaftliche Unsicherheiten zurückzuführen, die sich in einer Nachfragezurückhaltung widerspiegelt.“
Hintergrund
Den Immobilienmarktbericht hat die Rheinhessen Sparkasse zusammen mit dem iib Institut, Dr. Peter Hettenbach entwickelt. Er zeigt, wie sich der Immobilienmarkt nach der Zinswende in den vergangenen zwölf Monaten in Mainz entwickelt hat. Den ganzen Immobilienmarktbericht 2024 findet ihr hier.