Unter dem Motto „Zeichen gegen Rechts – Kein Platz für Nazis“ findet auch in Mainz eine Demonstration statt. Anlass ist unter anderem ein umstrittenes Treffen der AfD, bei dem Berichten zufolge über die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland gesprochen wurde. Seitdem gibt es bundesweit in vielen Städten Protestveranstaltungen. Allein in Berlin versammelten sich am Sonntag 25.000 Menschen am Brandenburger Tor.
Die Demonstration in Mainz startet am Donnerstag, 18. Januar, um 18 Uhr am Hauptbahnhof. Dort soll es eine Kundgebung geben. Organisiert wird die Veranstaltung von einem Freundeskreis Mainzer Studierender.
„Die letzten Tage haben gezeigt, dass die AfD und andere rechtsextreme Gruppen die Deportation von Millionen deutschen Staatsbürgerinnen planen“, heißt es von Seiten der Veranstalter. „Sie stellen damit unser Grundgesetz und die Gesellschaft, in der wir leben, in Frage.“ Außerdem gelinge es ihnen immer wieder, andere Proteste zu unterwandern und dabei ganz offen ihre menschenfeindlichen Ideen zu verbreiten, heißt es weiter.
Mit der Kundgebung sollen vor allem Menschen angesprochen werden, die „dem Ganzen schweigend zusehen und sich nicht äußern“.
Hintergrund
Vor einigen Tagen berichtete „Correctiv“ über ein geheimes Treffen unter anderem von AfD-Mitgliedern. Ziel des Treffens soll gewesen, wie Menschen aufgrund rassistischer Kriterien aus Deutschland vertrieben werden können. In Mainz gab es zudem zuletzt Diskussionen darüber, dass Veranstaltungen im AfD-nahen „Zentrums Rheinhessen“ verboten werden sollen (wir berichteten).
