Prof. Dr. Gerhard Trabert, erster Vorsitzender des Vereins „Armut und Gesundheit in Deutschland“ (a+G) wird seine Arbeit in Mainz nicht fortsetzen können. Das gibt der Verein in einer Pressemitteilung bekannt.
Ende vergangenen Jahres hatte der 68-Jährige schwere Schlaganfälle erlitten. Auch nach mehreren Monaten in Reha und trotz einiger Fortschritte müsse er weiter mit schweren Einschränkungen leben, so der Verein nach Auskunft der Familie weiter. „Eine Rückkehr in das Leben, wie es bisher gewesen ist – und das vom Einsatz für die Menschen geprägt war – ist leider nicht möglich.“ Er könne aber jetzt nach Hause zurückkehren.
Bundestagsmandat nicht wahrnehmbar
Auch sein Bundestagsmandat werde er somit nicht wahrnehmen können. Ende Februar war er für die Mainzer Linken in den Bundestag gewählt worden (wir berichteten).
Den Verein Armut und Gesundheit in Deutschland hatte Trabert 1997 gegründet. Seitdem unterstützen er und andere Vereinsmitglieder Wohnungslose und sozial Benachteiligte. Zudem hat er vor 22 Jahren Flüsterpost e.V. gegründet und damit Unterstützungsangebote für Kinder krebskranker Eltern geschaffen.
„Für Prof. Trabert war der Einsatz für Menschen, die Unterstützung benötigen, eines der wichtigsten Dinge in seinem Leben“, schreibt der Verein in seiner Mitteilung. „Ganz in diesem Sinne werden wir alles dafür tun, diese Gedanken, Werte und tatsächliche Unterstützung weiterzuführen.“ Der Verein a+G sei daher bereits im vergangenen Jahr umstrukturiert worden.