Schwimmer im Rhein von Strömung erfasst – wieder Großeinsatz in Mainz

Zweiter Rettungseinsatz in zwei Tagen: Schon wieder wollte ein Mann im Rhein schwimmen – und wurde dann von der Strömung erfasst.

Schwimmer im Rhein von Strömung erfasst – wieder Großeinsatz in Mainz

Am Samstagabend ist die Mainzer Feuerwehr erneut zu einem Rettungseinsatz am Rhein ausgerückt. Ein Mann war beim Schwimmen in Gefahr geraten.

Wie die Feuerwehr berichtet, wollte der Schwimmer sich im Rhein abkühlen, wurde aber von der Strömung überrascht. Aufgrund der hohen Kaimauer konnte er nicht mehr selbstständig an Land kommen.

Zweiter Großeinsatz am Wochenende

Die Feuerwehr Mainz rückte daraufhin mit einem Großaufgebot aus: Sieben Fahrzeuge und drei Boote waren im Einsatz. Die Einsatzkräfte sicherten den Mann mit Leinen und brachten ihn schließlich mit einem Boot in Sicherheit. Außer der Feuerwehr waren auch Polizei, Wasserschutzpolizei und Rettungsdienst vor Ort.

Erst am Freitagabend hatte ein ähnlicher Vorfall für einen Großeinsatz gesorgt. Ein 36-jähriger Mann war betrunken von der Theodor-Heuss-Brücke in den Rhein gesprungen, angeblich „aus Lust am Schwimmen“ (wir berichteten). Auch er konnte gerettet werden.

Warum Schwimmen im Rhein gefährlich ist

Die Feuerwehr Mainz warnt erneut eindringlich vor den Gefahren des Rheins. Die Strömung sei oft unsichtbar und unberechenbar, selbst bei ruhiger Oberfläche. Besonders gefährlich sei der Bereich, wo der Main in den Rhein mündet. Schon wenige Meter vom Ufer entfernt könne man von der Strömung erfasst und abgetrieben werden.

Zudem sei der Rhein eine der meistbefahrenen Wasserstraßen Europas. Schiffe und Boote hätten einen langen Bremsweg und könnten Schwimmer leicht übersehen. Auch Bauwerke im Wasser wie Anleger, Brückenpfeiler und Spundwände stellten eine Gefahr dar.