Bekannt ist das Haus am Kirschgarten 21 den Mainzern vor allem als „Doctor Flotte“. 38 Jahre lang betrieb Günther Seifert hier sein uriges Lokal, bis 2016 erst das „Don Pintxo“ und dann das „Bergschön“ folgten.
Seit Juni jedoch steht das charakteristische Haus am Ende des Platzes leer. Im Innenraum wird seitdem umgebaut: Die Wände werden renoviert, die Holzverkleidungen lackiert, der Holzboden geschliffen und neu geölt. Auch neue Möbel werden angeschafft. Im September, so der Plan, wird hier ein neues Restaurant einziehen. Kai Müller, der Betreiber des „Lille Hus“ in der Heiliggrabgasse am Rand der Augustinerstraße, eröffnet dann einen zweiten Standort.
Sein zweites Lokal wird im Vergleich zum ersten deutlich größer werden, mit 130 Quadratmetern und 65 Sitzplätzen im Innenraum sowie 50 weiteren vor dem Restaurant bietet es etwa doppelt so viel Platz wie an der Heiliggrabgasse. „Das jetzige Konzept aus dem ersten Lille Hus wird dann an den Kirschgarten umziehen“, so Müller. Künftig wird es also hier ausgiebiges Frühstück und Brunch geben, zudem Lunch und Mittagessen. „Wir planen vier Gerichte zur Auswahl, mit Fisch, Fleisch und als vegetarische oder vegane Variante.“ Wenn der Betrieb gut anläuft und das Team eingespielt ist, soll auch Abendessen und ein Barbetrieb hinzukommen.
Gemütliche Atmosphäre im skandinavischen Stil
„Mir ist wichtig, dass eine gemütliche Atmosphäre im skandinavischen Stil entsteht, mit Lounge-Bereichen und einer hohen Qualität bei den Speisen“, so Müller. Daher wolle er auch den kleinen Hof hinter dem Restaurant nutzen, um einen zusätzlichen „Lounge-Bereich zum Entspannen“ einzurichten.
Das bisherige Restaurant in der Heiliggrabgasse indes wird dann zur „Lille Hus Kaffeebar“, mit kleinem Frühstücksangebot, Kaffee und Kuchen sowie Brioches. Geöffnet haben soll es jeweils von 9 bis 16 Uhr, das „Lille Hus am Kirschgarten“ von 10 bis 23 Uhr. Tischreservierungen sind künftig ausschließlich am Kirschgarten möglich.
Bereits Anfang September sollen beide Standorte eröffnen beziehungsweise wiedereröffnen. „Mein Ziel war es schon immer, einen größeren Laden zu betreiben“, so Müller. „Dass dies nun in der Mainzer Altstadt möglich ist, in einem Haus mit diesem schönen Ambiente und in der Nähe des anderen Standorts, ist ideal.“
Mehr zum „Lille Hus Kaffeehaus“ findet ihr im folgenden Artikel: