Ein Bündnis aus verschiedenen Tier- und Umweltschutzorganisationen hat wieder Proteste gegen den Deutschen Fleischkongress angekündigt, der im November in Mainz stattfinden wird. Das gibt das Bündnis bekannt.
Ziel der Proteste sei es, die Ausrichtung des Kongresses in Mainz zu verhindern. Der Fleischkongress findet am 26. und 27. November in der Mainzer Rheingoldhalle statt.
„Armutszeugnis für die ‘Fair-Trade’-Stadt Mainz“
„Beim Fleischkongress dreht sich alles um das Thema Gewinnmaximierung, getarnt durch Greenwashing und vermeintliche Selbstansprüche der Branche an Nachhaltigkeit und so genanntes ‘Tierwohl’“, heißt es in der Ankündigung. „Die desaströsen Auswirkungen der Fleischindustrie auf unsere Umwelt werden dabei gekonnt ignoriert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht einzig und allein der Profit.“ Zudem sei die Ausrichtung des Deutschen Fleischkongresses ein „Armutszeugnis für die ‘Fair-Trade’-Stadt Mainz“.
Bereits in den vergangenen Jahren gab es Proteste anlässlich des Fleischkongresses in Mainz. 2023 etwa seilten sich Aktivisten von Greenpeace von der Rheingoldhalle ab, entrollten ein 160 Quadratmeter großes Banner und stellten sich mit Plakaten rund um den Veranstaltungsort auf. Eine Petition mit über 27.000 Unterschriften wurde zudem der Mainzer Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) übergeben. Die Petition kann weiterhin unterschrieben werden.
Dem Mainzer Bündnis gegen den Deutschen Fleischkongress gehören unter anderem verschiedene BUND-Gruppen und Greenpeace an, zudem Students for Future, Vegan Rainbow Project sowie das Kolibri-Kollektiv.
Hintergrund
Beim Deutschen Fleisch-Kongress am 26. und 27. November kommen Top-Vertreter aus der Fleischindustrie, dem Handel und Handwerk mit Wirtschaftsexperten und Politikern zusammen. Thematisiert werden laut dem Veranstalter unter „die wichtigsten Marktentwicklungen im In- und Ausland“ sowie die „Trends von morgen“.