Stadt Mainz prüft Pläne für Uni-Medizin-Standort am ZDF-Areal

Die Mainzer Universitätsmedizin plant einen zweiten Standort am Rande des ZDF-Areals. Die Stadt Mainz prüft nun die Pläne genau.

Stadt Mainz prüft Pläne für Uni-Medizin-Standort am ZDF-Areal

Die Mainzer Unimedizin möchte einen zweiten Standort entwickeln und hat dafür eine Fläche am Rande des ZDF-Areals ins Auge gefasst (wir berichteten). Die Stadt Mainz prüft das Vorhaben derzeit intensiv, entschieden ist aber noch nichts.

Was nicht zur Debatte steht

Die Pläne der Unimedizin beziehen sich auf einen Teil des Gebiets, für das der Bebauungsplan B 146 („Medienpark“) gilt. Wie Oberbürgermeister Nino Haase sagt, habe die Unimedizin der Stadtverwaltung die Idee von „zwei Standorten“ vorgestellt. Nun liefen Gespräche auf Fachebene und es würden mögliche Optionen geprüft. Eine Festlegung auf einen konkreten Standort oder eine bestimmte Variante gebe es seitens der Stadt aber noch nicht.

Gerade weil das ins Auge gefasste Gebiet an die „Draiser Senke“ grenzt, werde die Stadt besonders sorgfältig prüfen, so Haase. Aspekte wie Frischluftschneisen und Naherholung sollen ausdrücklich berücksichtigt werden. „Eine Bebauung der Draiser Senke selbst steht dagegen nicht zur Debatte. Dazu hat sich der Stadtrat bereits in der Vergangenheit sehr deutlich geäußert, und dazu stehen der Stadtvorstand wie auch ich als Oberbürgermeister“, unterstreicht Haase.

Stadtrat müsste eingebunden werden

Zunächst prüfen die zuständigen Fachämter der Stadt Mainz, ob die Überlegungen der Unimedizin grundsätzlich umsetzbar sind. Sollte sich die Machbarkeit am Standort Lerchenberg abzeichnen, könnte ein Rahmenplan erstellt werden, der bei weiterem Fortschritt in ein formelles Bauleitplanverfahren münden würde. Dafür braucht die Verwaltung aber einen Auftrag des Stadtrats. Haase macht deutlich: „Ein Projekt diesen Ausmaßes kann nur mit politischem Mandat weiterverfolgt werden.“

Die Federführung für die weitere Planung hätte die Stadt Mainz. Wenn erste, aus Sicht der Stadt belastbare Informationen wie ein Rahmenplan vorliegen und der Stadtrat einen Prüfauftrag erteilt, soll die Öffentlichkeit umfassend beteiligt werden. Die endgültige Entscheidung über das Baurecht liegt beim Stadtrat.