Influenza, Bronchitis, respiratorische Erreger: Seit Wochen sind die Zahlen an Atemwegserkrankungen besonders hoch. Besonders Kinder sind betroffen, die Kliniken melden deutschlandweit hohe Zahlen schwerer Verläufe. Anfang Februar kamen rund fünfmal so viele Kinder mit einer Grippe in große Kinderkliniken wie noch Anfang Januar, erklärte die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI).
Vor allem Kinder zwischen fünf und 14 Jahren erkranken aktuell oft schwer und für eine längere Zeit. Auch im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz steigen die Zahlen der Patienten. Das teilt die Pressestelle der Unimedizin auf Anfrage von Merkurist mit. Zwar sei keine Häufung besonders schwerer Influenza-Fälle zu verzeichnen, die intensiv-medizinisch versorgt werden müssten. Dennoch seien aktuell sehr viele kleine Patienten in der Klinik.
Respiratorische Erreger bei Kindern verbreitet
Die Auslastung der Kinderklinik sei daher sehr hoch, so die Pressesprecherin. Die meisten seien wegen respiratorischer Erreger in Behandlung. Darunter zählen Infektionen der Atemwege, die durch bestimmte Viren verursacht werden: etwa Influenza und das respiratorische Synzytial-Virus (RSV), aber auch Bronchiolitis, Krupp oder Pneumologie.
Bei Kindern können Erkrankungen der Atemwege leicht zu Komplikationen führen, da sich die kleinen Atemwege durch Schleimbildung und Entzündungen stark verengen können, was dann wiederum zu Atembeschwerden führt. Die Atmung kann sich dadurch beschleunigen, Schnappatmung ist eine häufige Folge. Auch Mittelohrentzündungen oder Lungenentzündung entwickeln sich schnell.