Die beiden Fußball-Oberligisten FC Cosmos Koblenz und FC Rot-Weiss Koblenz müssen weiter auf das Urteil der Spruchkammer des Fußball-Regional-Verbands (FRV) Südwest in Edenkoben warten: Die Kammer hat sich am Montagabend in Edenkoben mit dem Protest des FC Rot-Weiss gegen die Spielwertung des Derbys am dritten Spieltag (19. August) befasst.
Das Urteil soll den beiden Koblenzer Ligakonkurrenten nach Informationen von Merkurist Koblenz allerdings erst in der kommenden Woche mitgeteilt werden. So hatte es seitens des Verbands bereits im Vorfeld der Beratung der dreiköpfigen Spruchkammer unter Leitung von Heinz Müller (Spiesen/Saarland) geheißen.
Cosmos siegt im Derby, wechselt aber ein Mal zu viel
Der Aufsteiger Cosmos hatte das Koblenzer Stadtderby mit 2:1 (1:0) gewonnen, dabei allerdings eine Auswechselmöglichkeit mehr (vier anstatt drei pro Spiel) in Anspruch genommen, als nach den Regeln erlaubt ist (Merkurist berichtete). In diesen drei „Slots“ dürfen pro Spiel und Mannschaft jeweils fünf Spieler ausgetauscht werden. Außerdem gibt es in der Halbzeitpause eine weitere Möglichkeit, die zusätzlich Wechsel erlaubt. Mit der Regel soll in ersten Linie verhindert werden, dass die Spielerwechsel im zweiten Durchgang zu taktisch motivierten Spielunterbrechungen und -verzögerungen genutzt werden.
„Ich habe vor zehn Minuten mit unserer Geschäftsstelle telefoniert. Wie haben noch kein Urteil bekommen“, sagte Orhan Lokurlu, der Sportliche Leiter von Cosmos, auf Merkurist-Anfrage. „Den Anwalt, der uns in dieser Sache vertreten hat, habe ich telefonisch noch nicht erreicht.“
Christian Noll wartete ebenfalls auf eine Mitteilung der Spruchkammer. „Leider noch nicht“, antwortete der Vorstand Sport bei den Rot-Weissen kurz und knapp.
