Staatsanwaltschaft Koblenz: Neue Details zum Dreifachmord in Weitefeld

Nach dem Fund der Leiche des Dreifachmörders im Westerwald gibt es neue Informationen zur Belohnung und zu weiteren Tatwaffen.

Staatsanwaltschaft Koblenz: Neue Details zum Dreifachmord in Weitefeld

Im Fall des Dreifachmordes von Weitefeld im Westerwald (Merkurist berichtete) gibt es neue Erkenntnisse. Wie aus einer Antwort des rheinland-pfälzischen Justizministeriums auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft Koblenz dem Finder der Leiche des Täters eine Belohnung ausgezahlt.

Zur Höhe der Belohnung machte das Ministerium keine Angaben. Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft während der Fahndung 10.000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Festnahme des Täters führen. Da der Mann aber tot aufgefunden wurde, waren die Auszahlungskriterien zunächst nicht erfüllt.

Belohnung trotz Bürgerpflicht

Das Justizministerium betonte, dass es grundsätzlich eine allgemeine Bürgerpflicht sei, eine gefundene Leiche zu melden. Dennoch habe sich die Staatsanwaltschaft Koblenz entschieden, eine Belohnung auszuzahlen. Begründet wurde dies mit dem „enormen Interesse der Öffentlichkeit an der Aufklärung der Tat und des vorbildhaften Verhaltens des Finders der Leiche“.

Weitere Tatwaffen entdeckt

Neben der Schusswaffe, die am Fundort der Leiche des Täters sichergestellt wurde, fanden die Ermittler laut Ministerium am Tatort weitere Waffen. „Am Tatort wurden diverse Stichwerkzeuge aufgefunden, bei denen es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um dort zurückgelassene Tatmittel handelt“, heißt es in der Antwort. Zwei der Opfer starben an Schuss- und Stichverletzungen, das dritte wurde erschossen.

Das Motiv für die Tat bleibt weiterhin unklar. Die Ermittlungen hätten keine Hinweise auf Beziehungen zwischen den Opfern und dem verstorbenen Tatverdächtigen ergeben, so das Ministerium.