Die Polizei hat im Westerwald tatsächlich die Leiche des mutmaßlichen Dreifachmörders von Weitefeld gefunden. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Koblenz am Donnerstagmittag übereinstimmend mit.
Ein Bürger entdeckte die Leiche am Dienstagnachmittag in der Nähe von Weitefeld. Der Fundort lag in der Nähe eines Baches in einem Bereich, der zum Zeitpunkt der polizeilichen Absuche versumpft und teilweise überflutet war. Nicht weit entfernt fanden die Ermittler im Bachlauf auch eine Schusswaffe. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, wird noch untersucht.
Todesursache unklar
Die Leiche wurde noch am Dienstagabend in die Rechtsmedizin nach Mainz gebracht. Dort bestätigten ein Abgleich des Zahnstatus und eine DNA-Analyse: Es handelt sich um den mit internationalem Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen Alexander Meisner (61). Wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands können die Experten die genaue Todesursache und den Todeszeitpunkt nicht mehr klären.
Meisner stand im dringenden Verdacht, am 6. April in Weitefeld drei Menschen gewaltsam getötet zu haben. Da die Beweislage eindeutig auf ihn als Täter schließen lässt und es keine Hinweise auf weitere Tatbeteiligte gibt, endet das Ermittlungsverfahren mit seinem Tod.
„Die Tatsache, dass der Verbleib des mutmaßlichen Täters über Monate ungeklärt war, hat uns keine Ruhe gelassen“, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Mannweiler. „Mir fällt jedenfalls ein Stein vom Herzen, dass das nunmehr ein Ende gefunden hat.“