Der BUND Worms hat sieben Bäume im Wert von 1300 Euro für die Wormser Friedhöfe gespendet. Das teilt die Stadt Worms mit.
Heimische Bäume für mehr Artenvielfalt ausgewählt
Die Bäume wurden bereits im Frühjahr auf dem Hauptfriedhof Hochheimer Höhe und dem Pfeddersheimer Friedhof gepflanzt. Nun haben Vertreter des BUND und der Stadt sie gemeinsam mit dem Wormser Stadtentwicklungsdezernenten Timo Horst (SPD) besichtigt.
Bei der Auswahl der Bäume habe der BUND besonders auf ihre Herkunft geachtet. Es sollten heimische und klimaresistente Arten sein. „Heimische Baumarten sind für die Artenvielfalt besonders wichtig. Sie ernähren zehn- bis hundertmal mehr Insekten und Vögel als Bäume aus anderen Erdteilen“, so Michael Leukam, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Worms. Die Wahl fiel letztlich auf Hainbuche, Weißdorn, Speierling, Elsbeere, Flaumeiche, Edelkastanie und Manna-Esche.
Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst bedankte sich für die gespendeten Bäume: „Gerade an heißen Tagen kühlen sie unsere Stadt. Gleichzeitig reinigen sie die Luft und tragen so zu einem besseren Klima bei. Dadurch wird nicht nur die Aufenthaltsqualität verbessert, sondern die Nachhaltigkeit weiter gestärkt.“
Stadt hat kein Geld für Friedhofsbäume
Leukam sagte, dass Bäume auf Friedhöfen aus seiner Sicht als „lebendige Denkmäler“ dienten. So könnten sie die Erinnerung an die Verstorbenen wachhalten. Man habe sich aber auch für die Friedhöfe als Standorte für die gespendeten Bäume entschieden, weil ein Beschäftigter mitgeteilt habe, dass sie dort besonders fehlen würden und aufgrund der leeren Stadtkassen aktuell nicht gepflanzt werden könnten.
Das Geld für die Bäume haben ehrenamtliche Helfer bei einer Müllsammelaktion des Entsorgungs- und Baubetriebs Worms (ebwo) verdient. Dabei sammelten sie über eine Tonne Müll.