Was für die nächste Traktor-Lichterfahrt in Worms geplant ist

Seit 2020 ziehen weihnachtlich geschmückte Traktoren im Dezember durch und um Städte in Rheinland-Pfalz – bald auch wieder in Worms.

Was für die nächste Traktor-Lichterfahrt in Worms geplant ist

Am Samstag, 14. Dezember, geht der Kindenheimer Winzer Thilo Holstein (61) mit etlichen anderen Landwirten in Worms auf „Lichterfahrt“: Etwa 60 Menschen schmücken ihre Traktoren weihnachtlich und fahren in Kolonne durch die Stadt und die Umgebung. An verschiedenen Stationen halten sie an und verteilen Geschenktüten.

„Seit wir das 2021 zum ersten Mal in Worms gemacht haben, hat die Aktion hier jedes Jahr stattgefunden. 2023 haben die Leute an der Straße sogar im Regen auf uns gewartet“, so Holstein, der den Weihnachtsumzug der Landwirte mit einem Team zusammen organisiert, im Merkurist-Gespräch. Die Lichterfahrt müsse als Demonstration angemeldet werden, dafür habe man sich für den Slogan „Respekt auch für die Landwirte“ entschieden. Hauptsächlich wolle man aber den Menschen in und um Worms eine Freude machen.

Die Lichterfahrt-Route

In diesem Jahr startet der Traktorenumzug gegen 16 Uhr bei Edeka im Monsheimer Industriegebiet, von dort aus geht es zum ersten Halt an der Evangelischen Jugendhilfe Worms. Die nächste Station soll das Mutter-Kind-Heim der Caritas in der Wormser Straße sein. Dann geht es durch Pfeddersheim und Leiselheim in Richtung Klinikum Worms, wo die Landwirte gegen 17:45 Uhr ankommen wollen. Nach diesem Stopp fährt die Kolonne nach Herrnsheim und zur Lebenshilfe in der Kurfürstenstraße. Dann macht sich die Lichterfahrt auf den Rückweg nach Monsheim und fährt dazu über Abenheim, Gundheim und Flörsheim-Dalsheim.

Den Halt am Wormser Krankenhaus empfindet Holstein als Höhepunkt der Tour: „Wir verteilen dort ungefähr 60 Tüten mit Mandarinen, Schoko-Nikoläusen und Äpfeln. Dort ist mir bisher der berührendste Moment passiert: Ein Mädchen mit einer Sepsis hat aus dem Krankenhaus geschaut und uns gesehen. Sie hat dann zu ihrer Mutter gesagt: ‘Mama, die sind für mich hergekommen.’ Das hat ihr Mut gemacht.“

Wenn nach den verschiedenen Stationen noch Geschenktüten übrig seien, würden Holstein und seine Mitstreiter sie an Kinder an der Straße verteilen, verrät er noch. „Wir sind insgesamt im Schnitt fünf Stunden unterwegs an dem Tag, einige kommen von weit her. Aber die Begeisterung ist bei allen groß“, so der Winzer.