Einem 43 Jahre alten Mann wird vorgeworfen, im September 2023 in Worms eine fahrlässige Brandstiftung begangen zu haben. Darum wird ihm ab Montag (28. April) vor dem Wormser Amtsgericht der Prozess gemacht.
Konkret soll der 43-Jährige seine Wohnung in der Theodor-Heuss-Straße fahrlässig in Brand gesetzt haben. Dem Angeklagten sei schon ein knappes Jahr zuvor wegen nicht bezahlter Rechnungen der Strom abgestellt worden. Er habe deshalb am Abend des 10. September 2023 zwei Kerzen entzündet, von denen er eine neben seine Matratze auf den Boden und die andere auf den Wohnzimmertisch bei der Matratze gestellt habe. Der Angeklagte soll dann eingeschlafen sein.
Wohnung vollständig ausgebrannt
Als er aufgewacht sei, hätte ein Sessel neben dem Wohnzimmertisch gebrannt, auch die Stoffvorhänge am Wohnzimmerfenster sollen in Flammen gestanden haben. Der Angeklagte soll die brennenden Vorhänge und den brennenden Sessel dann durch die geöffnete Balkontür auf den Balkon geworfen haben. Dort soll das Feuer auf gelagerten Hausrat übergegriffen haben. Letztlich wurde auch das Wohngebäude in Flammen gesetzt.
Das Feuer soll von da an eine Trennwand zum Balkon der Nachbarwohnung, die Balkontür und Fensterelemente zerstört haben. Die Wohnung des Angeklagten sei sogar vollständig ausgebrannt. Insgesamt sei ein Schaden von 500.000 Euro entstanden.