Stadt Worms unterstützt auch in den nächsten Jahren das Tierheim

Gute Nachrichten für das Tierheim Worms: Die Stadt und der Tierschutzverein verlängern ihre Vereinbarung, den sogenannten Tierheimvertrag. Damit ist auch die Finanzierung geklärt, die für das Tierheim essentiell ist.

Stadt Worms unterstützt auch in den nächsten Jahren das Tierheim

Über 100 Tiere leben derzeit im Wormser Tierheim, und das kann zunächst auch so bleiben: Die Wormser Bürgermeisterin Stephanie Lohr (CDU) und Christiane Gumpert, Vorsitzende des Tierschutzvereins Worms Stadt und Land, haben am Donnerstag gemeinsam den sogenannten Tierheimvertrag verlängert.

Tierheim dringend gebraucht

Am Donnerstagnachmittag fanden sie zur Vertragsunterzeichnung im Tierheim zusammen. Der Vertrag zwischen der Stadt und dem Tierschutzverein regelt die Aufnahme von Fund- oder gefährdeten Tieren. Der Verein übernimmt diese eigentlich kommunale Aufgabe für die Stadt Worms und die Umlandgemeinden und betreibt dafür das Tierheim im Stadtpark.

Die meisten Tiere in der Einrichtung stammen aus der Stadt Worms selbst. Das Gebiet, für das das Tierheim zuständig ist, reicht jedoch tief ins Wormser Umland: von Alzey im Norden bis Grünstadt im Süden.

„Das Wormser Tierheim wird gebraucht“, sagte Stephanie Lohr bei der Vertragsunterzeichnung. Der Stadt Worms seien der Tierschutz und der Betreib des Tierheims ein großes Anliegen, betonte die Bürgermeisterin. Die städtischen Gremien würden „großes Interesse und Verständnis für das Tierheim“ zeigen. So würden sich die kommunalen Vertreter immer wieder über dessen Situation informieren.

Private Geldgeber gesucht

Rund 900.000 Euro musste der Tierschutzverein 2023 für den Erhalt des Tierheims aufbringen, so die Vorsitzende Christiane Gumpert. „Es ist eine große Herausforderung, nicht in die roten Zahlen zu kommen. Eine großzügige Erbschaft hat uns beispielsweise im letzten Jahr dabei sehr geholfen“, sagte sie. Die Fundtierpauschale, die die beteiligten Kommunen an den Tierschutzverein zahlen, wurde zwar erhöht, sie ist aber weiterhin nicht kostendeckend, wie auch die Wormser Bürgermeisterin weiß.

Das Tierheim trägt sich überwiegend durch Ehrenamt und Spenden. „Ohne sie wäre der Betrieb nicht zu stemmen. Mein Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern“, erklärte Lohr. Sie hofft außerdem auf weitere finanzielle und tatkräftige Unterstützung, denn die Unterbringung und Vermittlung der Tiere werde anspruchsvoller. So hätte es zeitweise doppelt so viele Katzen wie heute im Tierheim gegeben. Auch gebe es Hunde, die schwer zu vermitteln und leider „Dauersitzer“ seien.

Vor allem Katzen und Hunde im Tierheim zu Hause

Seit den 1950er Jahren besteht das Tierheim. Es bietet vor allem Hunden, Katzen und weiteren Kleintieren eine sichere Heimat. „Zurzeit haben wir rund 60 Katzen, 20 bis 25 Hunde, aber auch Kaninchen, Meerschweinchen und Bartagamen“, zählt Gumpert auf. „Wir kümmern uns ebenso manchmal um Ratten und Igel. Außerdem sorgen wir uns immer wieder um Tauben – wo es geht“ Bei der Vermittlung und Unterbringung arbeiten die Tierheime in der Region sehr eng zusammen, erklärt die Tierheim-Vorsitzende. So würde das Tierheim Worms Tiere aus anderen Heimen annehmen und eigene an Kollegen abgeben. Die Situation ist wohl insgesamt angespannt.