Die Stadt Worms hat sich nach eigenen Angaben zuletzt „aus gegebenem Anlass erneut mit der Parkplatzsituation rund um den Wormser Wochenmarkt beschäftigt“. Dabei habe sie verschiedene Interessen abgewogen und letztlich die Sicherheit der Besucher und Marktbeschicker priorisiert.
Angestoßen hatte das Thema ein Schreiben der Interessengemeinschaft der Wormser Marktbeschicker. Die Standbetreiber hatten 1400 Unterschriften für zusätzliche Kurzzeitparkplätze auf dem Marktplatz gesammelt und bei der Stadt eingereicht.
Die Petition werte die Stadt „als Ausdruck der großen Beliebtheit des Wochenmarktes – also als durchaus erfreuliches Signal“, heißt es aus der städtischen Pressestelle. Dennoch halte die Stadtverwaltung es für unrealistisch, diese Besucherzahlen allein durch wenige neue Parkplätze auf dem Marktplatz auffangen zu wollen.
Parken auf dem Wormser Marktplatz als Anschlagsrisiko?
Vor allem hege die Stadtverwaltung Sicherheitsbedenken, wenn sie Kurzzeitparken direkt beim Wochenmarkt erlaube. Nach den Anschlägen der letzten Zeit sei das Sicherheitsbedürfnis der Menschen gestiegen. Außerdem solle der Marktplatz vor allem sozialer Treffpunkt und Veranstaltungsfläche sein.
Die Stadt habe zudem bereits Parkmöglichkeiten ganz in der Nähe geschaffen, auch günstiges Kurzzeitparken sei darunter. Marktbesucher könnten demnach in der Bürgerhofgasse 31 Parkplätze nutzen, zwischen Volksbank und Dreifaltigkeitskirche seien es 13, in der Petersstraße 15 und 9 weitere in der Hagenstrßae. Der Neumarkt stehe ebenfalls als Parkfläche zur Verfügung und im Parkhaus am Dom (Koehlstraße) könne man eine halbe Stunde lang kostenfrei parken, zwei Gehminuten vom Wochenmarkt entfernt.
Darüber hinaus verweist die Wormser Stadtverwaltung darauf, dass sie den Wochenmarkt-Standbetreibern auch damit entgegengekommen sei, dass sie den Umzug des Dienstagsmarkts auf den Obermarkt ermöglicht habe. „Wir setzen weiterhin auf einen konstruktiven Dialog mit den Marktbeschickern sowie den Besuchern, um gemeinsam tragfähige Lösungen für die Zukunft des Wochenmarkts zu entwickeln“, betont die Verwaltung.